ATLAS: Blutige Nase
Ob Matthias Klipp den Punkt schon erreicht hat, ab dem Hartnäckigkeit in Sturheit übergeht, kann jeder für sich entscheiden. Fakt ist, dass der Baubeigeordnete in Sachen Ausbau der Mangerstraße nicht locker lässt.
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Ob Matthias Klipp den Punkt schon erreicht hat, ab dem Hartnäckigkeit in Sturheit übergeht, kann jeder für sich entscheiden. Fakt ist, dass der Baubeigeordnete in Sachen Ausbau der Mangerstraße nicht locker lässt. Obwohl er bei Anwohnern und Stadtverordneten schon auf Granit stieß, will er es weiter wissen. Dabei ist absehbar, dass die Anlieger den Pflaster-Ausbau erneut ablehnen werden und Klipp sich eine blutige Nase holt. Schließlich sollen die Anlieger die Hälfte der Kosten tragen. Auch haben sie gar kein Interesse daran, dass die Mangerstraße wegen eines guten Untergrunds zu einer beliebten Ausweichstraße für Jedermann wird. Der Grund für die Beharrlichkeit ist das Klippsche Diktum, er habe noch nie Fördergelder zurückgegeben und er werde es auch jetzt nicht tun. Allerdings handelt es sich nicht um gewöhnliche Fördermittel, sondern um Mittel zur Konjunkturförderung. Die Baukonjunktur jedoch ist längst angesprungen. Dem Vernehmen nach gibt es schon jetzt öffentliche Bauausschreibungen, für die sich nicht eine einzige Baufirma interessiert, weil die Auftragsbücher voll sind. Wer also braucht den Ausbau der Mangerstraße? Die Konjunktur nicht und die Anwohner offenbar auch nicht.
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