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Neulich in der MENSA: Bolognese, basta!

Gestern gab es wieder Spagetti. Darüber braucht man eigentlich kein Wort mehr zu verlieren.

Stand:

Gestern gab es wieder Spagetti. Darüber braucht man eigentlich kein Wort mehr zu verlieren. Eigentlich. Doch seitdem der Supersommer schlapp macht, sind die Leute alle ein wenig gereizt. So gab es dann auch gleich Streit an der Essensausgabe in der Mensa. „BIO – Spagetti Carbonara“ hatte vorne an der Infotafel gestanden. Jetzt gab es aber noch eine rote Soße – wahlweise anstatt Carbonara. „Mit Tomatensoße“, habe ich dann auch bestellt. Nein, das sei Bolognese mit Fleisch, wurde ich aus der Küche belehrt. So weit so gut. Mein Versuch noch einmal die Tomatensoße ins Spiel zu bringen, scheiterte an einer etwas überspannten Studentin hinter mir. „Bolognese“ sei vorne angekündigt. Und basta! Sie hatte es offensichtlich eilig. Als ich dann noch die Biodebatte anschlug, gab es hinter mir Tumult. Am Ende hatte ich aber Recht. Denn es stellte sich heraus, dass nur die Nudeln Bio waren, nicht aber die rote Soße. Ich gab zu bedenken, dass es sich hierbei um eine Mogelpackung handele. Aus der Küche kam nur belustigt, dass die – die Bionudel und die Nichtbiosoße – nun sehen müssten, wie sie miteinander klar kommen. Nachdem ich die Sache aufgedeckt hatte, entschied sich tatsächlich eine weitere Studentin – nicht die mit der Bolognese – ihr Essen woanders einzunehmen „Das hat sich ja wohl erledigt“, sagte sie und zog enttäuscht von dannen. Ich habe wie ein Märtyrer die Bionudeln mit der Nichtbiosoße genommen. Es war tatsächlich Bolognese, öltriefend, ein schwerer Anschlag auf die Bauchspeicheldrüse. Und nicht Bio! Schade nur, dass ich vergessen habe zu fragen, was es nun eigentlich mit der „Carbonara“ auf sich hatte. W. Kotti

W. Kotti

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