Landeshauptstadt: Bomben Nummer 147 und 148 entschärft
Diesmal mussten die Mitarbeiter des Deutschen Wetterdienstes ihre Büros verlassen, die Bundesstraße 2 war gut drei Stunden für den Verkehr gesperrt, auch der Bahnverkehr in Richtung Schönefeld war betroffen: Die Entschärfung von zwei Weltkriegsbomben in einem Waldstück nahe der Michendorfer Chaussee am Montagvormittag verlief aber ohne Zwischenfälle, wie die Stadt mitteilte. Um 11.
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Diesmal mussten die Mitarbeiter des Deutschen Wetterdienstes ihre Büros verlassen, die Bundesstraße 2 war gut drei Stunden für den Verkehr gesperrt, auch der Bahnverkehr in Richtung Schönefeld war betroffen: Die Entschärfung von zwei Weltkriegsbomben in einem Waldstück nahe der Michendorfer Chaussee am Montagvormittag verlief aber ohne Zwischenfälle, wie die Stadt mitteilte. Um 11.15 Uhr meldete Sprengmeister Mike Schwitzke vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes die erfolgreiche Entschärfung, der Sperrkreis konnte aufgehoben werden. Schwitzke hat damit in diesem Jahr insgesamt bereits zwölf Blindgänger in Potsdam unschädlich gemacht.
Bei den zwei 250-Kilogramm-Sprengkörpern britischer und amerikanischer Herkunft handelte es sich nach Stadtangaben um die Bombenfunde Nummer 147 und 148 seit 1990. Entdeckt worden waren sie im Rahmen der systematischen Kampfmittelsuche. Sie lagen nur 20 bis 30 Zentimeter unter der Erdoberfläche. Für die Evakuierung und die Sicherung des Sperrkreises waren seit 8 Uhr 179 Mitarbeiter von der Stadtverwaltung, der Feuerwehr und der Polizei im Einsatz.
Die britische Fliegerbombe ließ sich nach Aussage des Sprengmeisters relativ leicht entschärfen, obwohl sie direkt an einer Gasleitung lag. Die amerikanische Fliegerbombe hatte dagegen „einen großen Stoß abbekommen und ist auch eingedellt“, wie Schwitzke nach der Entschärfung mitteilte.
Erst am 18. November hatte Schwitzke zwei im Wildpark gefundene Weltkriegsbomben kontrolliert sprengen müssen. Im September hatten Tausende Potsdamer für die Entschärfung eines in der Nuthe gefundenen Blindgängers ihre Wohnungen verlassen müssen. In Oranienburg steht bereits am morgigen Mittwoch die nächste Entschärfung an.PNN
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