Landeshauptstadt: Bombenfund: Brücke und Zugstrecke gesperrt
Zentrum-Ost wird heute ab 8 Uhr evakuiert / 7000 Menschen betroffen
Stand:
Zentrum-Ost - Nach einem Bombenfund im Hans-Marchwitza-Ring müssen heute bis 8 Uhr rund 7000 Potsdamer das Sperrgebiet (siehe Grafik) 600 Meter rund um den Fundort verlassen. Die amerikanische Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war bereits am Dienstag auf dem Gelände der Kita Sonnenschein gefunden worden. Sie liegt in vier Metern Tiefe und soll von Sprengmeister Manuel Kunzendorf entschärft werden. Betroffen von der Evakuierung sind Gewerbeeinrichtungen wie die Firma SNT mit mehr als 1000 Mitarbeitern, zwei Schulen und drei Kitas. Im Sperrkreis liegt die Verkehrsader Nuthestraße, die Humboldtbrücke – sie darf ab 8 Uhr nicht mehr von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden – sowie die S- und Regionalbahnstrecke zum Potsdamer Hauptbahnhof. Bis zur geplanten Entschärfung gegen 10 Uhr verkehren die Züge normal, gesperrt wird die Zugstrecke zwischen Hauptbahnhof und Griebnitzsee von 10 bis voraussichtlich 13 Uhr. S-Bahnen enden und starten am Bahnhof Babelsberg, die Züge der RE Linie 1 Magdeburg/Brandenburg – Eisenhüttenstadt/Frankfurt (Oder) und der RB Linie 21 fallen zwischen Hauptbahnhof und Griebnitzsee aus. Die Züge ab Frankfurt (Oder) fahren nur bis Griebnitzsee und zurück. Die Züge ab Eisenhüttenstadt und ab Magdeburg werden umgeleitet und halten dadurch nicht in Wannsee und in Potsdam. Zwischen Hauptbahnhof und Babelsberg fahren als Ersatz Busse. Die Straßenbahnen 94 und 99 sowie der Bus 693 fahren bis 10 Uhr ins Sperrgebiet, allerdings darf ab 8 Uhr nicht ausgestiegen werden. Nach Beginn der Entschärfung wird für die Tram die Strecke zwischen Holzmarktstraße und Fontanestraße gesperrt. Für Fragen zur Evakuierung ist unter (0331) 289 16 60 ein Bürgertelefon geschaltet; das Bürgerhaus am Schlaatz bietet Aufenthaltsmöglichkeiten an. SCH
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: