Landeshauptstadt: BOMBENFUNDE ...
Im Mai dieses Jahres fand der Munitionsbergungsdienst bei einer systematischen Kampfmittelsuche im Potsdamer Forst insgesamt 18 Fliegerbomben. Für deren Entschärfung wurden drei Sammeltermine anberaumt, so dass der Bereich in der Templiner Vorstadt auch nur dreimal evakuiert werden musste.
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Im Mai dieses Jahres fand der Munitionsbergungsdienst bei einer systematischen Kampfmittelsuche im Potsdamer Forst insgesamt 18 Fliegerbomben. Für deren Entschärfung wurden drei Sammeltermine anberaumt, so dass der Bereich in der Templiner Vorstadt auch nur dreimal evakuiert werden musste.
Im vergangenen Jahr mussten rund 12000 Bewohner der Stadtteile Zentrum-Ost und Babelsberg gleich zweimal ihre Wohnungen wegen einer Bombenentschärfung verlassen. Ähnlich wie gestern waren die Blindgänger zufällig, bei Bauarbeiten gefunden worden.
Laut Potsdams Luftkriegsexperten Hans-Werner Mihan habe die englische Luftwaffe bei dem Potsdam-Angriff in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1945 etwa 4000 Fliegerbomben und Luftminen über Potsdam abgeworfen. Am 21. Juni 1944 ließen die Amerikaner bei einem Tagesangriff bereits rund 100 Tonnen Bomben auf Babelsberg fallen. Wie viele davon als Blindgänger in der DDR-Zeit entdeckt wurden ist unbekannt, weil diese Funde damals nicht dokumentiert wurden. Seit 1990 seien in Potsdam allerdings über 60 noch nicht detonierte Bomben entschärft oder gesprengt worden, sagte Mihan.
Im Potsdamer Forst am Fuße des Brauhausberges soll die systematische Suche nach Überresten aus dem Zweiten Weltkrieg noch in diesem Jahr weitergehen. just/NIK
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