Sport: Bornimer mit Problemen
Kickers 94 empfangen SVB 03 III zum Spitzenspiel
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Kickers 94 empfangen SVB 03 III zum Spitzenspiel Von einer Meisterschaftsentscheidung sind die 16 Teams der Fußball-Kreisliga nach sechs Spieltagen noch weit entfernt. Erste Trends lassen sich aber bereits erkennen. So dürfte es allmählich zur Gewissheit werden, dass die SG Bornim anders als im Vorjahr den personellen Aderlass nicht so gut verkraften wird. Dem Auftaktsieg gegen Turbine Potsdam folgten fünf Niederlagen für die Riegel- Schützlinge, und seit dem letzten Wochenende sind sie Letzter. Und Besserung ist nicht in Sicht. „An diesem Wochenende fehlen zwölf Stammspieler wegen Verletzung, beruflicher Verpflichtung oder wie Jens Weilbach nach einem Feldverweis“, zählt Vereinschef Hans Jeserig Hiobsbotschaften auf. Dem RSV Eintracht Teltow werden diese Sorgen sicher egal sein, wenn er heute die Bornimer empfängt. Das 1:4 letzten Sonntag in Beelitz passte den Teltowern nicht ins Konzept. Nun heißt es schnell wieder punkten, um den Abstand zum Tabellenende nicht weiter schrumpfen zu lassen. Immerhin gibt es da unten weitere, die gleiches planen. So dürfte Neuling Fortuna Babelsberg II mit dem ersten Saisonsieg auf den Geschmack gekommen sein. Nun ist der ESV Lok Seddin auf dem Stern-Sportplatz zu Gast – keine unlösbare Aufgabe, denn trotz des jüngsten 5:2 gegen Brieselang gelten die Eisenbahner noch immer als sehr unbeständig. Bedrohlich in den Keller gerutscht sind auch der VfL Nauen II und der TSV Perwenitz. Die Nauener können heute beim punktgleichen Tabellennachbarn Turbine Potsdam II wieder mit voller Kapelle antreten, nachdem vor einer Woche gleich drei Mann wegen Gelb-Roter Karten pausierten. Ein heißer Tanz wird hier erwartet, denn auch für die Waldstädter geht es um sehr viel. Ungewohnt ist die Platzierung der Perwenitzer auf Rang 14, war dieses Team in der Vergangenheit doch meist im sicheren Mittelfeld zu finden. Nun kommt die SG Saarmund mit der Empfehlung von drei Siegen in den letzten drei Spielen. Saarmund benötigt noch ein paar Punkte, um ganz oben mitzuspielen. Andere sind bereits dort angelangt und wollen ihre Plätze im oberen Tabellendrittel verteidigen. Dass dabei keinem etwas geschenkt wird, zeigte das Spitzenderby letzten Sonntag. Das Unentschieden zwischen der PSU 04 und den Potsdamer Kickers 94 hat keinem richtig genutzt. Für die Kickers steht erneut ein Spitzenspiel an: Der SV Babelsberg 03 III ist am Sonntag an der Kirschallee zu Gast. „Für mich sind die Kickers klarer Favorit, wir werden mit einer Notelf antreten müssen“, sagt Nulldrei-Coach Jens Stern, der schon mit einem Punkt zufrieden wäre. Sein Kollege Stephan Ranz erwartet „eine heiße Kiste“, hofft aber, dass seine Truppe den Heimvorteil zum Sieg nutzen kann. Ob allerdings der Abstand zum führenden FSV Wachow/Tremmen verkleinert werden kann, ist eher zu bezweifeln. Der spielt zu Hause gegen Blau-Weiß Pessin und ist gegen den Tabellenzehnten klarer Favorit. Viel eher könnte da der Zweitplatzierte Potsdamer Sport-Union 04 in Paulinenaue Federn lassen. Von dort hat in diesem Spieljahr bisher noch kein Gast einen Punkt entführt. Grün- Weiß Brieselang schließlich empfängt Blau-Weiß Beelitz; auswärts haben die Spargelstädter bisher ausnahmslos verloren. Hans Jirschik
Hans Jirschik
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