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Landeshauptstadt: Börsengang am 29. April

Studio Babelsberg: Kapitalerhöhung noch dieses Jahr

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Studio Babelsberg: Kapitalerhöhung noch dieses Jahr Babelsberg - Die Studio Babelsberg AG plant ihren Börsengang für den 29. April. Dies bestätigte ein Sprecher gestern. Die Erstnotiz des Unternehmens, das als Dienstleister für die Filmherstellung agiert, werde von der Weserbank in Bremerhaven begleitet. Die Seydler AG werde „Designated Sponsor“ – als solcher gleicht das Unternehmen temporäre Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage aus. Zunächst würden nur Aktien aus dem Besitz von Altaktionären an der Börse gehandelt. Im Streubesitz befänden sich dann etwa zehn Prozent der insgesamt 15 Millionen Anteilsscheine (PNN berichteten). Nach Aussage von Babelsberg-Vorstandschef Carl Woebcken ist in diesem Jahr noch eine Kapitalerhöhung geplant. Allerdings sei diese noch nicht beschlossen, sagte er in einem Gespräch mit dem „Handelsblatt“. „Die Kapitalerhöhung wird eher im Sommer als im Herbst kommen“, so der Studio-Sprecher. Das genehmigte Kapital dafür liege bei 7,5 Millionen Aktien. Nach Aussage des Firmensprechers könnte sich das Volumen der Kapitalerhöhung auf mehr als 15 Millionen Euro belaufen. Mit dem frischen Geld solle das weitere Wachstum der Gesellschaft finanziert werden.Wird die Kapitalerhöhung zu einem Kurs von drei Euro durchgeführt, flössen dem Studio 22,5 Millionen Euro zu, die in den Bau einer Studiohalle und die Modernisierung der Postproduktion investiert werden sollen. Woebcken und Christoph Fisser, die 80 bis 90 Prozent der Babelsberg-Anteile halten, hatten das Studio im Sommer 2004 für einen Euro von dem französischen Medienkonzern Vivendi Universal übernommen. Vivendi stellte den Käufern zudem 18 Millionen Euro zur Verfügung, die in Raten ausgezahlt werden. Nach der Notierung am Kapitalmarkt soll sich der Anteil von Woebcken und Fisser auf 74 Prozent reduzieren. Mit rund 200 Mitarbeitern setzte Studio Babelsberg, das den Produktionsservice für zahlreiche Hollywood-Filme liefert, im vergangenen Jahr rund 40 Millionen Euro um. Für dieses Jahr wird ein Umsatz von 45 Millionen Euro anvisiert. Dabei dürfte ein Verlust von rund 2,5 Millionen Euro anfallen. 2006 will Studio Babelsberg unter dem Strich schwarze Zahlen schreiben. reu/SCH

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