Landeshauptstadt: Brandenburg-Tag: Händler fühlen sich ausgeschlossen

Fest der Werbegemeinschaft Innenstadt geplatzt/Projektsteuerer: City liegt außerhalb des Festplatzes Die Werbegemeinschaft Innenstadt fühlt sich vom Brandenburg-Tag am 6. September ausgeschlossen. Zu gern hätte die Gemeinschaft der Einzelhändler einen Teil der Besucher mit einem Parallelfest in die Brandenburger Straße gezogen. Jetzt sei aber der von den Brandenburg-Organisatoren vorgeschlagene Caterer abgesprungen und damit das ganze Innenstadtfest geplatzt, empört sich der Chef der Werbegemeinschaft, Ingo Juditzki. Die Einzelhändler hätten es offensichtlich nicht geschafft, etwas eigenes auf die Beine zu stellen und „jetzt wollen sie uns dafür verantwortlich machen“, vermutet hingegen Projektsteuerer Klaus Mertins. Das Landesfest sei nun einmal auf die Fläche der alten historischen Mitte Potsdams festgelegt worden. Außerhalb dessen habe die Projektsteuerung keinerlei Zuständigkeit, so Mertins. Trotzdem habe er schon vor einem Jahr mit Einzelhandelsvertretern zusammengesessen und ihnen zum Beispiel eine Brandenburg-Nacht am Freitag vorgeschlagen, um „Kaufkraft und Feierfreude“ am Vorabend des Landesfestes in der City zu bündeln. „Ich habe ihnen angeboten, ihr wie immer geartetes Fest im Brandenburg-Tag-Programm gratis zu bewerben“, auch habe er der Werbegemeinschaft volle Unterstützung und mehrere Kontaktpersonen genannt. Damit habe er weitaus mehr gemacht, als es seine Pflicht gewesen wäre, erklärte Mertins. Wenn die Händler also den Speiselieferanten nicht für sich gewinnen konnten, sei das ihr Problem. Juditzki widerspricht. Bis zum Montag habe es die Zusage des Caterers gegeben, der auch die einzige „Kontaktperson“ gewesen war, die Mertins genannt habe. Erst nach einem Gespräch mit Mertins sei die Firma abgesprungen. Auf jeden Fall werde man am 6. September die Geschäfte bis 20 Uhr geöffnet lassen. Nicola Klusemann

Nicola Klusemann