Landeshauptstadt: Brandenburger Abend wiederbelebt
Der „Brandenburger Abend“, zu dem die Bundeswehr bis vor wenigen Jahren Vertreter der Zivilbevölkerung eingeladen hatte, wurde am Donnerstag wiederbelebt. Der Chef des vor wenigen Wochen in Dienst gestellten neuen Landeskommandos, Oberst Axel G.
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Der „Brandenburger Abend“, zu dem die Bundeswehr bis vor wenigen Jahren Vertreter der Zivilbevölkerung eingeladen hatte, wurde am Donnerstag wiederbelebt. Der Chef des vor wenigen Wochen in Dienst gestellten neuen Landeskommandos, Oberst Axel G. Loewe, begrüßte dazu auf dem Gelände des Offiziersheims der Tresckow-Kaserne u. a. Oberbürgermeister Jann Jakobs.
Das Landeskommando ist an die Stelle der beiden Verteidigungbezirkskommandos 84 (Potsdam) und 85 (Frankfurt/Oder) getreten. Als Partner der Landesregierung organisiert es die zivil-militärische Zusammenarbeit. Dabei bildet die Hilfe der Bundeswehr bei Katastrophen und besonders schweren Unglückfällen den Schwerpunkt, beispielsweise bei den Hochwassern der Oder und der Elbe.
Als Standortältester in der Landeshauptstadt wird Oberst Loewe jedoch auch die enge Zusammenarbeit mit der Potsdamer Stadtverwaltung fortführen. So wies Jann Jakobs in seinem Grußwort auf die Unterstützung hin, die die Bundeswehr bei der zweimaligen Evakuierung von Teilen des Bergmann-Klinikums geleistet hat. Die Evakuierungen waren nach dem Fund von Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg notwendig geworden. Im Oktober wird in Potsdam die Katastrophenschutzübung „Roter Adler“ stattfinden. Simuliert wird dabei die Abwehr eines Angriffs auf die Lange Brücke. Vorsorglich teilte der Oberbürgermeister mit, dass die Autofahrer während der Übung mit Verkehrseinschränkungen rechnen müssten.
Dagegen stellt der „Brandenburger Abend“ eine gesellige Variante der zivil-militärischen Zusammenarbeit dar. Hunderte Besucher fanden sich in den Zelten zum Gespräch, lauschten der Musik des Stabsmusikkorps Berlin, sahen einer Barocktanzgruppe zu, bestaunten das Schauexerzieren der Potsdamer Riesengarde „Lange Kerls“ und ließen sich das Grillbuffet schmecken. E. Hoh
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