Landeshauptstadt: Brandstifter gesucht
Feuer am Lerchensteig: Phantombild veröffentlicht
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Erste heiße Spur nach dem Großbrand im ehemaligen Asylbewerberheim am Lerchensteig: Gestern hat die Polizei das Phantombild veröffentlicht, das den mutmaßlichen Brandstifter zeigen soll. Eine junge Frau habe den Mann wenige Stunden vor dem Feuer beobachtet, bei dem in der Nacht zum 27. Mai ein zweistöckiges Gebäude auf dem weitläufigen Heim-Gelände fast gänzlich niederbrannte. „Der Gesuchte hat sich auf dem abgelegenen Areal auffällig umgeschaut und den Ort verlassen, als er die Zeugin bemerkte“, sagte Polizeisprecherin Katrin Laurisch.
Der Verdächtige könnte demnach 30 bis 40 Jahre alt sein. Er soll 1,80 bis 1,90 Meter groß sein, einen kleinen Bauchansatz haben und eine gepflegte Erscheinung besitzen. Laut Polizei trage er halblanges, dunkles Haar bis zum Hals. Wer den Mann kennt, soll sich unter Tel.: (0331) 5508 2426 melden. Die Ermittler vermuten, dass der Mann einen Stapel aus Möbeln und leicht brennbaren Matratzen angezündet hat, den die Asylbewerber vor dem Auszug aus dem Heim dort hinterlassen sollten.
Nur wenig neue Erkenntnisse hat die Polizei dagegen über die zwei Brände, die kurz nach dem Feuer im Lerchensteig ausbrachen. Sowohl die Flammen in den Räumen des Kulturbunds Brandenburg als auch in dem Lokal „Goldmund“ seien wohl absichtlich gelegt worden – um die Diebstahlsspuren von je einmal 100 und 170 Euro zu vertuschen. H. Kramer
H. Kramer
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