FESTessen: Bratnudeln ohne Pepp
Kreativ schmeckt anders: Wer von einem Asia- Stand auf dem Weihnachtsmarkt etwas Besonderes erwartet, wird auf der Brandenburger Straße herb enttäuscht. Dabei wäre doch so viel möglich, schließlich lebt gerade die asiatische Küche von exotischen Gewürzen – also warum nicht ein Gericht mit Kokosmilch oder eine japanische Weihnachtstorte mit Erdbeeren?
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Kreativ schmeckt anders: Wer von einem Asia- Stand auf dem Weihnachtsmarkt etwas Besonderes erwartet, wird auf der Brandenburger Straße herb enttäuscht. Dabei wäre doch so viel möglich, schließlich lebt gerade die asiatische Küche von exotischen Gewürzen – also warum nicht ein Gericht mit Kokosmilch oder eine japanische Weihnachtstorte mit Erdbeeren? Oder vielleicht ein Stück dampfende Pekingente? Beim Asia-Stand vor der My Keng Sushi Bar zwischen Dortu- und Jägerstraße gibt es solche Wahlmöglichkeiten nicht. Genauer gesagt wird nur eine „Asia Box“ mit handelsüblichen Bratnudeln, zugegebenermaßen recht knackigen Bambus- und Sojasprossen und Hühnchenfleisch verkauft. Immerhin satt wird man davon: Doch für vier Euro schmeckt das Ganze nicht viel besser als der Einheitspamps, den es das Jahr über ohnehin an den typischen Asia-Fast-Food-Ständen an diversen Bahnhofsimbissen gibt. Im Kopf hängen bleibt da nur der süßliche warme Pflaumenwein, den es auf Wunsch für 1,50 Euro extra gibt. Für einen Weihnachtsmarktstand ist das zu wenig.
An dieser Stelle testen die PNN noch bis Heiligabend täglich vorweihnachtliche Köstlichkeiten.
Heute von Henri Kramer
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