Landeshauptstadt: Bratwurststreit unter Flutlicht Der SV Babelsberg 03 hat mit Klagen zu kämpfen
Babelsberg ist Potsdams Fußballmekka. Aktuell steht SV Babelsberg 03 an der Tabellenspitze der vierten Liga, am Ende der Saison will die erste Mannschaft den Aufstieg in die Regionalliga geschafft haben und sich langfristig in der dritten deutschen Profiliga etablieren.
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Babelsberg ist Potsdams Fußballmekka. Aktuell steht SV Babelsberg 03 an der Tabellenspitze der vierten Liga, am Ende der Saison will die erste Mannschaft den Aufstieg in die Regionalliga geschafft haben und sich langfristig in der dritten deutschen Profiliga etablieren. Dem Kampf um den Ball steht ein inzwischen nicht unwesentlicher Kampf vor Gerichten und Behörden gegenüber: ein Streit um das Flutlicht und das Stadion an sich. Ein Nachbar, der seit den 1990er-Jahren angrenzend zum Karl-Liebknecht-Stadion wohnt, hat den Verein verklagt. Zu viel Bratwurstgeruch, zu viel Lärm, zu viel Flutlicht und zu viel Fußball insgesamt – vor dem Landgericht sowie vor dem Verwaltungsgericht Potsdam sind Klagen anhängig. Deren Ausgang ist offen. Ungewiss ist auch die Zukunft der abknickbaren Flutlichtmasten, die kurz nach der Jahrtausendwende aufgebaut wurden. Im April 2007 läuft deren befristete Baugenehmigung ab. Sollte sie nicht verlängert werden, droht der Rückbau der Anlage sowie womöglich die Rückzahlung von Fördergeldern. Den Antrag auf eine unbefristete Genehmigung hat der Verein gestellt, er will Sicherheit für die kommenden Jahre haben. Denn ohne Flutlicht muss der SV Babelsberg 03 wohl für die erste Mannschaft eine neue Spielstätte haben. Ein Gutachten für die Zukunft des Fußballs in Babelsberg und Potsdam wird momentan im Auftrag des Landessportbundes Brandenburg erarbeitet. Darin wird geprüft: das „Karli“ sanieren, Neubau an der Wetzlarer Straße oder Neubau in den ehemaligen Kasernen Krampnitz. jab
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