Landeshauptstadt: Brauchen die „Wohlhabenden“ eine Kita?
Stadtplanungsausschuss will Bedarf in der Höhenstraße prüfen lassen
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Stadtplanungsausschuss will Bedarf in der Höhenstraße prüfen lassen Nauener Vorstadt - In der Höhenstraße soll eine Kindertagesstätte gebaut werden. So sieht es jedenfalls der Bebauungsplan „Bertinistraße“ vor, über den der Ausschuss für Stadtplanung und Bauen Dienstagabend zu befinden hatte. Doch der Ausschuss verschob die Entscheidung, weil er erst einmal aus dem Jugendhilfeausschuss erfahren möchte, ob überhaupt ein Kita-Bedarf besteht. Kleingärtner-Geschäftsführer Friedrich Niehaus soll gesagt haben, dass der Bedarf hierfür nicht gegeben sei, weil die wohlhabenden Leute, für die in der Bertinistraße zwanzig Stadtvillen gebaut werden, ihre Kinder ohnehin auf andere Weise betreuen lassen. Und Vertreter der Kleingartensparte Höhenstraße meinen, dass „soziale Zwecke“ wie die Kita vorgeschoben würden, um den Kleingärtnern zu kündigen. Es gab hier früher schon eine Kita, die 1993 mangels Zulaufs geschlossen wurde. Bernhard Kaltenbach, in dessen Haus Höhenstraße 8 sie sich einst befand, ist der Meinung, dass derzeit wie der Bedarf an einer Kindertagesstätte vorhanden ist. Daher sollte diese, im Zusammenhang mit einer Wohnbebauung, geschaffen werden. Im Ausschuss machte er geltend, dass die Kleingartenanlage Höhenstraße erst im Jahre 1996/97 errichtet wurde. Aber bereits am 7. Juni 1995 sei der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan „Bertinistraße“ gefasst worden. Günter Schenke
Günter Schenke
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