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Landeshauptstadt: Brauhausberg: BI attackiert Stadtwerke Unternehmen droht mit rechtlichen Schritten

Innenstadt - Die Bürgerinitiative Pro Brauhausberg erhebt schwere Vorwürfe gegen die Stadtwerke: Die Bäderlandschaft Potsdam GmbH (BLP), Tochter des kommunalen Unternehmens, versuche offenbar gezielt, die Bausubstanz der alten DDR-Schwimmhalle am Brauhausberg zu zerstören, sagte BI-Sprecher Thomas Hintze den PNN. Den Grund vermutet er in der bevorstehenden Bürgerbefragung zum Schwimmbadstandort.

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Innenstadt - Die Bürgerinitiative Pro Brauhausberg erhebt schwere Vorwürfe gegen die Stadtwerke: Die Bäderlandschaft Potsdam GmbH (BLP), Tochter des kommunalen Unternehmens, versuche offenbar gezielt, die Bausubstanz der alten DDR-Schwimmhalle am Brauhausberg zu zerstören, sagte BI-Sprecher Thomas Hintze den PNN. Den Grund vermutet er in der bevorstehenden Bürgerbefragung zum Schwimmbadstandort. Offenbar werde der Versuch unternommen, die Sanierungskosten derart in die Höhe zu treiben, dass eine Instandsetzung der DDR-Halle gegenüber dem von Stadt und Stadtwerken favorisierten Badneubau im Bornstedter Feld absolut unwirtschaftlich erscheinen müsse, so Hintze.

Die Bürgerinitiative stützt sich auf Beobachtungen, die „regelmäßige Badbesucher“ gemacht haben sollen. Seit etwa drei Monaten, so Hintze, soll demnach auf Anweisung von „ganz oben“ die Lüftungsanlage mehrfach über längere Zeiträume abgeschaltet worden sein. Für den Laien sei dies an den von innen nassen Fensterscheiben zu erkennen. Ein solches Vorgehen führe nicht nur zu einer Zerstörung der Bausubstanz durch Rost, sondern zudem zu einer Gesundheitsgefährdung der Badbesucher durch Schimmelpilze.

Die BLP wies die Vorwürfe am Freitag in scharfer Form zurück und drohte der Bürgerinitiative mit rechtlichen Konsequenzen. Die Lüftung sei eingeschaltet. Man habe lediglich im Sommer die Hallenfenster im oberen Bereich abgedichtet, um das Eindringen von Vögeln zu verhindern, was in der Vergangenheit öfter vorgekommen sei, so Unternehmenssprecher Stefan Klotz. Die Lüftung sei dadurch aber nicht beeinträchtigt. Die Fenster stammten noch aus den 70er Jahren – aufgrund der hohen Temperaturdifferenzen zwischen dem Innenraum und der Umgebungsluft der Halle sei die Bildung von Kondenswasser im Winter normal. Die BLP stehe für sachlich vorgebrachte Hinweise zu etwaigen Mängeln stets offen, so Klotz. Gegen die BI behalte sich die BLP indes „rechtliche Schritte wegen der Verbreitung falscher und geschäftsschädigender Behauptungen vor“. pee

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