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ATLAS: Breite Basis

Für die Stadtverwaltung sollte dieser Schritt ein Alarmsignal sein. Acht Potsdamer Bürgerinitiativen haben sich zusammengeschlossen und wollen sich nun vereint für ihre Ziele starkmachen.

Von Peer Straube

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Für die Stadtverwaltung sollte dieser Schritt ein Alarmsignal sein. Acht Potsdamer Bürgerinitiativen haben sich zusammengeschlossen und wollen sich nun vereint für ihre Ziele starkmachen. Erst wenige Tage ist es her, dass die Mitglieder des Gestaltungsrates der Stadt vorgeworfen hatten, keinen echten Plan, keine Vision für die städtebauliche Entwicklung Potsdams zu haben – ein Vorwurf übrigens, den auch andere Baufachleute immer wieder erhoben haben. Nun sind es die Bürger selbst, die Einfluss bei der Stadtgestaltung fordern. Kein Wunder also, dass die neue Interessensgemeinschaft aus Initiativen besteht, die auch städtebauliche Ziele verfolgen – von der Wiederherstellung des Stadtkanals über den Bau einer würdigen Synagoge bis zur Wiedererrichtung der Garnisonkirche. Schon seit Jahren leisten die Initiativen einen großen Beitrag für die Entwicklung der Innenstadt, viele wichtige Projekte wären ohne sie nicht denkbar. Vereint unter einem Dachverband werden sie – sofern sie intern auch immer einen Konsens finden – einen Einfluss gewinnen, den man im Rathaus kaum ignorieren kann. Für die Stadt kann das nur gut sein: Denn eine städtebauliche Vision kann nur auf breiter Basis entstehen.

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