Landeshauptstadt: Breitere Havel, teurerer Uferweg Verzögerungen an der Alten Fahrt
Innenstadt - Die geplante Uferpromenade an der Alten Fahrt wird später fertig als geplant. Das sei die Folge einer Entscheidung des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Brandenburg/Havel, wie der Sanierungsträger den PNN bestätigte.
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Innenstadt - Die geplante Uferpromenade an der Alten Fahrt wird später fertig als geplant. Das sei die Folge einer Entscheidung des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Brandenburg/Havel, wie der Sanierungsträger den PNN bestätigte. Die Behörde des Bundes ist zuständig für die Wasserstraßen von der westlichen Stadtgrenze Berlins bis zur Elbe – also auch für die Havel in Potsdam.
In einem Bescheid aus dem September habe die Behörde gefordert, die neue Spundwand am Ufer nicht wie geplant vor die bestehende ins Flussbett zu bauen, teilte der Sanierungsträger mit. Das hätte das Abflussverhalten der Havel in der Alten Fahrt beeinträchtigen können, so die Behörde. Außerdem hätte es für Ruderer und Tretboote eng werden können. Stattdessen verlangt das Amt, dass die neue Spundwand, die das Ufer hinter den Neubauten an der Alten Fahrt stützt, hinter die bereits bestehende gesetzt wird. Durch die nötige Umplanung entstehen nun Kosten von etwa 200 000 Euro. Der Bau des Uferweges könnte sich an dieser Stelle um bis zu 22 Monate verzögern.
Der Uferweg selbst soll durch die Änderung jedoch nicht schmaler werden, wie der Sanierungsträger auf Nachfrage mitteilte. „Stattdessen wird der Kopfbalken, der beide Spundwände überbaut und der die Abgrenzung der Promenade zum Wasser darstellt, von etwa 40 auf geschätzte 100 Zentimeter verbreitert“, so Sprecherin Jessica Beulshausen.
Wie die Uferpromenade am Ende aussehen wird, ist ohnehin noch nicht klar. Derzeit läuft dazu ein zweistufiger Realisierungswettbewerb. Planungsbüros sollten Ideen für die Gestaltung der Uferpromenade, des Otto-Braun-Platzes und der sogenannten Pergola einreichen. 76 Büros haben an der ersten Stufe teilgenommen, die am vergangenen Dienstag endete. Nun sucht eine Jury 15 davon aus, die in einer zweiten Stufe ein vertiefendes Konzept erstellen sollen. Mitte Juni dieses Jahres soll der Gewinner bestimmt werden. Marco Zschieck
Marco Zschieck
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