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Sport: Brendel paddelt in London, Kiraj nicht Sieg und vierte Plätze für Potsdamer Paddler bei Olympia-Qualifikation am Donnerstag in Posen

Sebastian Brendel hat es geschafft: Der Kanute des KC Potsdam im OSC sicherte dem Deutschen Kanu-Verband (DKV) am Donnerstag den Olympia-Quotenplatz im Einercanadier über 1000 Meter. Der Europameister von 2010 ließ bei der europäischen Olympia-Qualifikation in Posen nach einem überzeugenden Vorlaufsieg am Mittwoch seinen Konkurrenten auch im gestrigen Finale keine Chance und gewann das wichtige Rennen vor dem Rumänen Josif Chirila sowie dem Slowaken Matej Rusnak.

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Sebastian Brendel hat es geschafft: Der Kanute des KC Potsdam im OSC sicherte dem Deutschen Kanu-Verband (DKV) am Donnerstag den Olympia-Quotenplatz im Einercanadier über 1000 Meter. Der Europameister von 2010 ließ bei der europäischen Olympia-Qualifikation in Posen nach einem überzeugenden Vorlaufsieg am Mittwoch seinen Konkurrenten auch im gestrigen Finale keine Chance und gewann das wichtige Rennen vor dem Rumänen Josif Chirila sowie dem Slowaken Matej Rusnak. Bei der WM im vergangenen Jahr in Ungarn hatte der 24-Jährige keine Chance auf den Quotenplatz, weil ihm im Rennen das Paddel gebrochen war.

„Ich bin jetzt sehr, sehr erleichtert. Das war schon eine große psychische Belastung, dass das erste internationale Rennen der Saison gleich so eine Bedeutung hat. Und ich habe schon im Vorlauf gesehen, dass die anderen teilweise richtige Quantensprünge gemacht haben“, sagte Brendel. „Jetzt gehöre ich auch zur Kernmannschaft und werde beim nun anschließenden Weltcup natürlich versuchen, den Sack schon zuzumachen und mich zu qualifizieren. Dann wäre es für mich eine perfekte Woche. Und da ich mich heute nicht voll auspowern musste, hoffe ich, dass es klappt. Ansonsten muss es eine Woche später in Duisburg gelingen.“

Für Brendels Klubkollegen Stefan Kiraj ist der Traum von einem Olympia-Start in London dagegen seit gestern zu Ende. Der 23-Jährige wurde im Einercanadier über 200 Meter bei fast stürmischem Rückenwind und hohen Wellen Vierter hinter dem Slowaken Lubomir Hagara, dem Iren Andrzej Jezierski und dem Polen Martin Fuksa; Platz zwei wäre für London nötig gewesen. Nach zunächst zwei Fehlstarts im Sprint-Finale durch andere Paddler „hat mich der Wind schon beim Start rumgedrückt, so dass ich gegensteuern musste und anderthalb Längen zum Feld verlor“, erzählte Kiraj später. „Zu mehr als Platz vier hat es daher nicht mehr gereicht.“ Am Boden zerstört zeigte sich der Potsdamer dennoch nicht. „Bis vor Kurzem hatte ich noch gar nicht an Olympia gedacht. Nun konzentriere ich mich auf die U23-EM Mitte Juli“, sagte Kiraj, der aber auch bei den Weltcups jetzt in Posen und eine Woche später in Duisburg die 200 Meter fahren wird.

Katrin Wagner-Augustin vom KCP konnte gestern ebenfalls keinen zusätzlichen Quotenplatz für den DKV im Einerkajak über 200 Meter holen. Sie wurde ebenfalls Vierte hinter Inna Klinova (Ukraine), Norma Murabito (Italien) und Marharyta Tsishkevich (Weißrussland). Die 34-Jährige paddelt in Posen und Duisburg aber weiter um ihren London-Start im Viererkajak. Den C1 und Frauen-K1 über 200 Meter muss und wird der DKV nun statt mit Spezialisten mit Paddlern aus anderen Booten besetzen, die schon für Olympia qualifiziert waren. M. M (mit dpa)

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