Sport: Brendel schon nahe am Einer-Canadier
Potsdams Paddler nach erster Regatta optimistisch
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Sebastian Brendel ist seinem großen Ziel, in diesem Jahr im Einer-Canadier für Deutschland zu paddeln, einen ordentlichen Schritt näher gekommen. Bei der ersten nationalen Kanu-Qualifikation für die diesjährigen Saisonhöhepunkte am Ostersamstag auf der Duisburger Wedau belegte der 21-jährige Paddler des KC Potsdam über 200 und 2000 Meter jeweils Platz zwei (PNN berichteten). „Damit war ich letztlich zufrieden, obwohl ich auf der Sprintstrecke nur ganz knapp hinter Norbert Nuck aus Leipzig landete“, sagte Brendel gestern Mittag nach seiner ersten Trainingseinheit des Tages. „Die 2000 Meter sind nicht so mein Ding.“ Da er aber auch hier hinter dem Magdeburger Erik Leue Zweitschnellster war, steht der Sportsoldat nun an der Spitze der Gesamtrangliste der Canadier-Spezialisten. „Ich bin optimistisch – noch ist alles drin“, meint deshalb Sebastian Brendel, der 2008 noch dem damals nicht überzeugend paddelnden und inzwischen zurückgetretenen Neubrandenburger Andreas Dittmer den Vortritt lassen musste. „Mal sehen, wie es nun auf den olympischen Strecken läuft.“
Bei der zweiten nationalen Qualifikation Anfang Mai ebenfalls in Duisburg – dann erstmals zugleich auch Deutsche Meisterschaften im Einer – geht es über die olympischen 500 und 1000 Meter. Anschließend werden jene Kanuten nominiert, die bei den Weltcups in Poznan und Szeged um die Tickets zu den diesjährigen Europameisterschaften auf dem Brandenburger Beetzsee und Weltmeisterschaften im kanadischen Dartmouth paddeln werden.
Heiße Anwärter darauf sind auch die beiden Potsdamer Olympiasiegerinnen Katrin Wagner-Augustin (2. der Rangliste) und Fanny Fischer (7.), mit denen ihr bisheriger Förderer Securitas gestern Vormittag neue Vier- Jahres-Sponsorverträge bis zu den Olympischen Spielen 2012 unterschrieb. „Trotz der derzeitigen wirtschaftlichen Schwierigkeiten weltweit wollen wir langfristige Unterstützung bieten“, sagte Securitas-Vorstandschef Manfred Buhl dazu.
Während Torsten Eckbrett (9.) und Lutz Altepost (10.) vom KCP noch zulegen müssen, ist Klubkamerad Ronald Rauhe als 200-Meter-Sieger vom Samstag und 33. über den langen Kanten zuversichtlich. Sein langjähriger Zweierkajak-Erfolgspartner Tim Wieskötter fehlte Ostern krankheitsbedingt. Der Potsdamer muss nun Anfang Mai zumindest einmal Erster oder Zweiter werden, um ganz sicher dabei zu sein. „Was Tim schaffen kann“, sagt Rauhe.
Michael Meyer
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