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Sport: „Brenne auf mein erstes Spiel“

Turbine-Neuzugang Sonja Fuss kickt daheim gegen Ex-Verein FSV Frankfurt

Turbine-Neuzugang Sonja Fuss kickt daheim gegen Ex-Verein FSV Frankfurt Sonja Fuss machte gestern einen ausgesprochen lockeren Eindruck. Seit zehn Tagen trainiert die zu Monatsbeginn zum FFC Turbine Potsdam gewechselte Nationalspielerin unter der Regie Bernd Schröders, der als kompromissloser Coach gilt. „Das ist aber gerade das, was ich wollte, weil ich wieder an meine Leistungsgrenzen gehen will. Ich habe das Training bisher gut verkrafte, obwohl es für mich anfangs etwas ungewöhnlich war“, sagte die 26-Jährige den PNN. „Ich bin körperlich fit und brenne auf mein erstes Spiel für Turbine.“ Das wird die Studentin am Sonntag ausgerechnet gegen ihren bisherigen Verein FSV Frankfurt bestreiten (11 Uhr, Karl- Liebknecht-Stadion). Während derzeit noch völlig offen ist, ob Brasiliens Nationalstürmerin Cristiane übermorgen zumindest für einen Kurzeinsatz auf den Rasen darf (siehe Kasten), weiß Sonja Fuss bereits, dass sie in der Anfangself stehen wird. „Sonni wird am Sonntag in unserer Dreier-Abwehrkette auf der linken Seite spielen. Ansonsten wollen wir unser System nicht auseinander reißen“, kündigte Schröder bereits gestern an. Wobei sein Neuling von einer Verletzung Inken Bechers profitiert. Becher kehrte mit Leistenbeschwerden vom Four-Nations-Cup mit der deutschen Nationalmannschaf aus China zurück „und wird bis Sonntag nicht wieder fit sein“, erklärte der Trainer, der im Nachholspiel der 9. Meisterschaftsrunde von seiner Elf einen Sieg erwartet; mit dem würde Turbine nach Punkten mit dem Tabellenzweiten FCR Duisburg (27 Punkte) gleichziehen. „Wir haben gut trainiert. Derzeit läuft es gut, vielleicht sogar ein bisschen zu gut“, meint Schröder, der davor warnt, den Tabellensechsten FSV zu unterschätzen: „Der hat mit Sandra Smisek, Saskia Bartusiak, Patricia Barucha und Stürmerin Jennifer Meier – an der wir ebenfalls Interesse hatten – gute Spielerinnen und mit Frank Fahle einen neuen Trainer, der methodisch sehr gut trainiert.“ Gleichwohl glaubt Potsdams Chefcoach, in der Abwehr den momentanen Schwachpunkt des Sonntag-Gegners erkannt zu haben. Eine Einschätzung, die auch Sonja Fuss aus eigener Kenntnis teilt. „Die Schwäche des FSV ist seine Abwehr. Allerdings ist er keine Mannschaft, die sich hinten rein stellt, sondern die offensiv nach vorn spielt. Das zu unterbinden, dazu will ich meinen Beitrag leisten.“ Ihre erste Partie für Potsdam am Sonntag sei für sie natürlich eine besondere. „Ich freue mich auf das Wiedersehen mit meinen bisherigen Mitspielerinnen, mit denen ich ja im Frieden auseinander gegangen bin. Probleme hatte ich nur mit dem damaligen Trainer und dem Umfeld.“ Ihr jetziges Umfeld bei Turbine gefalle ihr dagegen sehr. „Potsdams Mannschaft hat mich gut aufgenommen, wobei ich viele Spielerinnen ja schon aus der Nationalmannsschaft kannte. Ich fühle mich hier rundum wohl und kann mich voll auf den Fußball konzentrieren.“ Fuss ist Turbines elfte (!) aktuelle deutsche A-Nationalspielerin.

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