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100 JAHRE KOHLE AUS DREWITZ: Brennstoffhandel Altendorff feiert Jubiläum

Seit 100 Jahren sorgt die Drewitzer Kohlehandlung Altendorff für warme Stuben. Zuerst brachte Hausschlächter Martin Altendorff die Brennstoffe mit einem Handwagen in die kleinen Gehöfte.

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Seit 100 Jahren sorgt die Drewitzer Kohlehandlung Altendorff für warme Stuben. Zuerst brachte Hausschlächter Martin Altendorff die Brennstoffe mit einem Handwagen in die kleinen Gehöfte. Mit der harten Arbeit begründete er 1909 eine Firma, die in den 20er und 30er Jahren auch Sand- und Kiestransporte übernahm und so am Bau der Stadtrandsiedlung mitwirkte. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Fahrzeuge für die Wehrmacht requiriert, Firma und Grundstück im alten Drewitzer Ortskern waren zeitweise enteignet. Doch nach dem Krieg wurde die Firma wieder gebraucht. Mit alten Militärwagen wurden Haushalte, Schulen und Geschäfte in Babelsberg und in den umliegenden Dörfern beliefert. Es blieb ein Familienbetrieb, den 1980 Hartmut Schimanke in dritter Generation übernahm. Nach der Wende verlegte man sich vor allem auf Heizöl und Kraftstoff für Baumaschinen. Schimanke, über Jahre auch Chef des Brennstoffhandelsverbandes Berlin/Brandenburg, investierte kräftig. Die „Tankstellen auf Rädern“ belieferten Großbaustellen wie Autobahn, Kirchsteigfeld und Potsdam-Center mit Diesel. Doch auch Kohle wird noch geliefert. Altendorff holt sie direkt aus der Lausitz. Dieser Tage feierte Schimanke seinen 60. Geburtstag und will das Geschäft an die Söhne übergeben. Außerdem arbeitet er an einer Dokumentation über die Familiengeschichte, mit der ja auch die „Kohlehändlerwiesen“ im Nuthethal verbunden sind. Jo

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