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Landeshauptstadt: Bretz vor Niekisch auf der Landesliste Delegiertenkonferenz entscheidet endgültig

Dem Potsdamer Landtagsabgeordneten Wieland Niekisch droht nach dem Sturz als Kreischef nun auch der Verlust des Landtagsmandates. Gestern hat der Vorstand der Brandenburgischen CDU die Landesliste für die Landtagswahl aufgestellt – Niekisch ist bislang auf einem aussichtslosen 32.

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Dem Potsdamer Landtagsabgeordneten Wieland Niekisch droht nach dem Sturz als Kreischef nun auch der Verlust des Landtagsmandates. Gestern hat der Vorstand der Brandenburgischen CDU die Landesliste für die Landtagswahl aufgestellt – Niekisch ist bislang auf einem aussichtslosen 32. Listenplatz und müsste damit seinen Wahlkreis in Potsdam gewinnen, um erneut in den Landtag einziehen zu können. Er kandidiert am 27. September im Wahlkreis 21 gegen Anita Tack (Die Linke) und Klara Geywitz (SPD). 2004 hatte Geywitz den Wahlkreis gewonnen, Niekisch zog über die Landesliste in den Landtag ein. Diese Absicherung würde nun entfallen, wenn die Delegiertenkonferenz der CDU am 17. Januar in Potsdam die Landesliste so beschließen sollte. Nach jetzigem Stand abgesichert scheint dagegen der frühere Stadtverordnete Steeven Bretz, der im Süden Potsdams, Wahlkreis 22, gegen Hans-Jürgen Scharfenberg (Die Linke) und Mike Schubert (SPD) antritt. Ihm werden keine Chancen eingeräumt, das Direktmandat zu gewinnen. Ein vorderer Platz auf der Landesliste, derzeit Platz 19, gilt jedoch als Fahrkarte in den Landtag.

Vor gut einem Jahr hatten die Streitigkeiten innerhalb der Potsdamer CDU ihren Höhepunkt. Das Vertrauen zu Niekisch galt als gestört, weil er u.a. einen Beratervertrag nicht kommuniziert haben soll. Lange wehrte sich Niekisch gegen die Rücktrittsforderungen. Im Juli trat er bei einer Neuwahl des Kreisvorsitzes nicht mehr an, die Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche führt seitdem die CDU. jab

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