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TRIATHLON-LIGA: Briefwahl

Der OSC Potsdam hat mit Ende der Bundesligasaison die Option auf die Meisterschaft wahrgenommen

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TRIATHLON-LIGADer OSC Potsdam hat mit Ende der Bundesligasaison die Option auf die Meisterschaft wahrgenommen Ein weißer Umschlag war es, der vor einigen Tagen bei der Deutschen Triathlon- Union einging. Einer von Tausenden pro Woche, aber es war dennoch ein besonderer Brief. Denn mit diesem Schreiben hat der OSC Potsdam die Option auf mindestens eine weitere Deutsche Meisterschaft an der Havel gezogen und sich die Austragung der erstmals in diesem Jahr in den Neuen Bundesländern durchgeführten Titelkämpfe gesichert. Im Paket enthalten ist dann wieder ein Bundesligarennen mit dem Zeppelin-Team des OSC Potsdam, das in die abgelaufene Saison auf Rang 10 beendete. Für die Mannschaft gilt es laut OSC-Abteilungsleiter Daniel Grohmann nun, die Saison auszuwerten, denn optimal sei das dritte Jahr in der höchsten Liga nicht verlaufen. Und das nicht nur aus sportlicher Hinsicht, denn nach Rang sechs im Vorjahr wurde das OSC-Team in diesem Jahr zehntes von 20 Mannschaften. Nun stehe ganz klar die Entscheidung aus: professioneller Weitermachen oder nicht wieder zu starten. Die Potsdamer Athleten haben sportlich alle Möglichkeiten weiter nach vorn zu kommen. Neben Christian Prochnow und Jannis Klausch konnte sich vor allen auch Philipp Herrmann nach vorn arbeiten. Herrmann wurde mit neun Jahren Dritter über 25 Meter Rücken bei der Kinder- und Jugendspartakiade und feierte seinen ersten nationalen Sieg im Triathlon vor zwei Jahren. Als Mitteldeutscher Junioren-Meister wurde er in diesem Jahr nun Vierter der U23-Meisterschaft. Als Stärke gilt seine Ausgeglichenheit in allen Disziplinen – Schwimmen, Rad fahren, Laufen und Wechseln. Von Trainer Ron Schmidt wird er als Arbeiter eingeschätzt, als seine liebsten Freizeitbeschäftigungen gibt er auf der Internetpräsenz des Vereins Triathlon, das Essen von Süßigkeiten und schlafen an. Nach dem Umzug in die Landeshauptstadt und einem Winter vollem Training gilt er nun nach Prochnow und Klausch als große Zukunftshoffnung in Potsdam. Personell soll das Umfeld laut Grohmann dennoch gestärkt werden, damit sich die Athleten voll auf die Wettkämpfe konzentrieren können. Zu Saisonbeginn äußerten sich Mannschaftsleitung und Trainer besorgt über die Entwicklung der Mannschaft, die sich in der Breite nicht verstärken konnte und bei sich nicht ändernden Rahmenbedingungen auseinander zu fallen drohe. Der sportliche Leiter des Teams, Erik Thormann, sieht die Zukunft der Mannschaft nicht mehr in Gefahr. Nach einer Saisonauswertung will der frühere Triathlet über neue Mannschaftskonstellationen sprechen, bei der definitiv weiter mit Prochnow gerechnet wird. Der Neuntplatzierte beim letzten Bundesligarennen am Sonntag in Leipzig wird in der kommenden Saison am Bundesstützpunkt in Saarbrücken trainieren, aber weiter für den OSC Potsdam starten. Er absolvierte am Sonntag nach langer Verletzungspause (Achillessehne) seinen ersten Test erfolgreich: „Der war heute ein Läufer vom anderen Stern.“, sagt Prochnow nach dem Rennen in Leipzig über seinen Nationalmannschaftskollegen Sebastian Dehmer, der das internationale Rennen der Triathlon-Liga gewann. Der U23- Weltmeister vom TUS Griesheim hatte sich zwei Wochen vor der Deutschen Meisterschaft in Potsdam den Ellenbogen gebrochen und konnte daher nicht daran teilnehmen – eine neue Chance bietet sich im kommenden Jahr für ihn. jab Die Saison der Deutschen Triathlon-Liga gewann das Hansgrohe- Team Schwarzwald zum vierten Mal in Folge, der OSC Potsdam wurde Zehnter. Kathrin Müller (Bild oben) startete bei den Frauen für den Krefelder Kanu-Club, der Vierter wurde. Erfolgreichster Potsdamer war Christian Prochnow mit Platz 9 in Leipzig (Bild Mitte) und Platz 10 in Gießen. Auch Philipp Herrmann und Jannis Klausch (Bild unten) wurden je einmal beste Potsdamer bei Bundesligastarts: Klausch bei den Deutschen Meisterschaften in Potsdam, Herrmann in Schliersee.

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