Sport: Brieselang im ständigen Auf und Ab
Die Anhänger von Grün-Weiß Brieselang mussten in diesem Spieljahr ziemlich oft die Gefühle wechseln. Diese gingen in den vergangenen Wochen stets von „himmelhoch jauchzend“ bis „zu Tore betrübt“.
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Die Anhänger von Grün-Weiß Brieselang mussten in diesem Spieljahr ziemlich oft die Gefühle wechseln. Diese gingen in den vergangenen Wochen stets von „himmelhoch jauchzend“ bis „zu Tore betrübt“. Dem peinlichen Pokalrausschmiss im kleinen Dörfchen Berge am vergangenen Sonntag war ein 11:1-Sieg gegen den Aufsteiger RSV Eintracht Teltow vorausgegangen. Davor hatte das zum Saisonbeginn von vielen als heißester Titelanwärter genannte Team mit einem 2:6 beim Ortsnachbarn Perwenitz enttäuscht.
Dem Gesetz der Serie folgend wären die Grün-Weißen nun eigentlich wieder mit einem Dreier dran. Beim Tabellenführer der 1. Fußball-Kreisliga, FSV Babelsberg 74, muss Brieselang am Sonntag antreten, und an der Rudolf-Breitscheid- Straße hängen zurzeit bekanntlich die Trauben besonders hoch. Ganz ungerupft hat in dieser Saison noch kein Gast von dort die Heimreise angetreten. Lediglich den Ruhlsdorfern gelang dank ihrer Betonabwehr ein torloses Unentschieden. Die Babelsberger erzielten bisher 32 Treffer, Brieselang nur zwei weniger.
Deshalb sieht Trainer Thorsten Klar (FSV Babelsberg 74) auch keinen Grund, den Gast wegen seiner gelegentlichen Ausrutscher zu unterschätzen. „Im vergangenen Jahr haben wir 1:1 gespielt und 1:0 gewonnen“, sagt er und erwartet auch diesmal wieder ein enges Spiel. An Aufgeben denkt Brieselangs Trainer Patrick Schlüter nicht. Er weiß aber, wie schwer es gegen den Tabellenführer wird. „Wir fahren nicht nach Babelsberg, um zu verlieren“, meint er und hofft er, dass seine Mannschaft nun weiß, wie sie sich auf jedes Spiel vorzubereiten hat.
Wenn die anderen sieben Partien in den Schatten dieses Spitzenspiels gerückt werden, wäre das nicht korrekt. Sogar ein Wechsel an der Tabellenspitze ist möglich. Holt nämlich Brieselang bei den 74ern einen Punkt, könnte die SG Saarmund auf Platz 1 vorrücken. Allerdings nur, wenn sie selber beim TSV Perwenitz gewinnt.
Für die SG Bornim ist der erste Rang noch nicht relevant. Dranbleiben wollen die Randpotsdamer aber wenigstens. Nachdem es bei ihnen im Pokal ordentlich lief (7:1 gegen Eintracht 90 Babelsberg II), müssen sie nun zum FSV Wachow/Tremmen, der in diesem Wettbewerb bereits die Segel streichen musste. Trainer Jürgen Dunkel hält sich dennoch weiterhin zurück. „Den Gegner kenne ich überhaupt nicht“, ist von ihm wie vor jedem Spiel zu hören, und von Aufstiegsplänen will Dunkel ebenfalls nichts wissen.
Sicher ist dem bisherigen Abschneiden des Caputher SV großes Lob zu zollen. Die 1:4-Heimniederlage gegen den FSV Babelsberg 74 vor zwei Wochen zog aber einen deutlichen Trennstrich. In Ruhlsdorf wartet bereits heute ein Gegner, der eine 3:8-Pokalschlappe gutzumachen hat.
Zwei Teams warten überhaupt noch auf ihren ersten Dreier. Rot-Weiß Groß Glienicke könnte mit einem solchen sogar die Rote Laterne abgeben, ein Heimerfolg gegen den SV Falkensee-Finkenkrug III vorausgesetzt. Der ebenfalls noch sieglose Vorletzte Potsdamer Kickers II empfängt den um einen Punkt besseren ESV Lok Elstal, während Eintracht Teltow II Heimrecht gegen Werder II hat.H. J.
Anpfiff ist ist um 14, Vorspiele der Reserven um 11.30 Uhr.
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