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Sport: Brisantes Derby

Babelsberg 03 will morgen in Rathenow endlich wieder gewinnen – der FSV Optik aber mindestens einen Punkt behalten

Stand:

Babelsberg 03 will morgen in Rathenow endlich wieder gewinnen – der FSV Optik aber mindestens einen Punkt behalten Von Michael Meyer 8:0 – auf ein solches Erfolgserlebnis mussten Babelsbergs Oberliga-Kicker lange warten. Am Mittwochabend in einem Testspiel auf dem Bliesendorfer Sportplatz Lange Stra- ße trafen Sören Warnick (8.), Enrico Röver (25., 62.), Denis Novacic (28.), Vincenzo Lanza Cariccio (36.), Yuzuru Okuyama (47.), Patrick Moritz (54.) und Florian Grossert (78.) gegen den Werderaner FC. Der kickt zwar „nur“ in der Landesklasse, „aber ich wollte den Jungs endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis für Kopf und Beine in Form von Toren bieten“, begründete SVB-Trainer Peter Ränke den Ausflug mitten in den Wald. Am Sonnabend wird es für die Nulldreier ungleich schwerer werden, in der Meisterschaft beim FSV Optik Rathenow, den sie im Hinspiel daheim mit 2:0 bezwangen, überhaupt zu gewinnen. „In Rathenow ist es immer schwer zu bestehen“, weiß Ränke aus eigener Erfahrung mit Hansa Rostocks Amateuren und Tennis Borussia Berlin im Stadion Vogelgesang. Zumal der FSV Optik „derzeit einen Lauf hat“, sagte Ränke. Während die Babelsberger seit Februar in Oberliga und Landespokal bereits drei Niederlagen erlitten, mussten die Rathenower seither nur gegen den FC Schönberg (0:3) kräftig Federn lassen. „Wir sind daher im Rahmen unserer Möglichkeiten auch zufrieden“, meint Optik- Coach Ingo Kahlisch. Der Potsdamer, der seit 1. September 1989 (!) die Rathenower trainiert und dort inzwischen in Personalunion auch die Vereinsgeschäfte selbst managt, liegt mit seiner Truppe derzeit auf Tabellenrang zehn. „Wir haben bisher 29 Punkte auf dem Konto und wollen so schnell wie möglich auf 40 kommen“, rechnete er laut. „Dazu müssen wir auch daheim noch kräftig punkten, und Babelsberg ist für uns immer eine sportliche Herausforderung.“ Er hoffe, dass am Sonnabrend wenigstens ein Punkt in Rathenow bliebe. Allerdings: „Ich will gegen den SVB ebenso gewinnen wie gegen Lichtenberg 47“, erklärte der 47-Jährige, der morgen auf den gesperrten Christian Kienle (5. Gelbe Karte) verzichten muss. „Außerdem steht uns unser Stürmer Oliver Kruse aus Studiengründen bis Saisonende nicht mehr zur Verfügung“, so Kahlisch, der im Sommer 2003 selbst kurzzeitig als Trainer am Babelsberger Park gehandelt worden war. Auf den Rängen des Stadions Vogelgesang erwartet Rathenows Fußball- Macher morgen „ab 500 Zuschauer aufwärts, wobei ich hoffe, dass die Babelsberger ein faires Publikum sind.“ Peter Ränke erwartet von seinen Nulldreiern, „dass wir am Sonnabend eine gute Synthese zwischen Freude am Fußball und nötigem individuellem wie mannschaftlichem Kampfgeist finden, um wieder erfolgreich zu sein.“ Schließlich habe ein Derby wie das jetzt beim FSV Optik immer eine besondere Brisanz, „und Rathenow wird alles versuchen, um uns ein Bein zu stellen.“ Fraglich ist noch, ob Kostas Pantios, der im Hinspiel zum 2:0 traf, in Rathenow für den SVB stürmen kann. Der Grieche, den trotz einer entsprechenden Operation weiter Leistenschmerzen plagen, war am Mittwoch bei Dr. Frank Bartel, dem Chef-Mannschaftsarzt des FC Hansa Rostock. „Der beruhigte mich, dass meine Beschwerden von Verspannungen im Oberkörper herrühren“, signalisierte Pantios, der sich daraufhin gestern in die Obhut der Reha-Abteilung des Bömischen Weberhauses in der Kreuzstraße begab und der nun hofft, morgen spielen zu können. „Ich will mich durchbeißen und so schnell wie möglich wieder meine früheren Leistungen erreichen“, versprach der 16-fache Saisontorschütze. Andreas Lücke, der im September zum 1:0 gegen Rathenow traf, fehlt aber weiterhin (Innenbanddehnung), Hendryk Lau begann nach seiner Knieverletzung gestern wieder mit Lauftraining. Sein eventueller Einsatz morgen ist ebenfalls noch offen.

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