Landeshauptstadt: Brücke am Fischgitter viel zu teuer Übergang soll jetzt als Radweg entstehen
Neu Fahrland - Die Brücke am Fischgitter über den Fahrländer See wird wesentlich teurer als die Neu Fahrländer gehofft hatten. Das teilte Diana Stettnisch vom Grünflächenamt dem Ortsbeirat auf seiner jüngsten Sitzung mit.
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Neu Fahrland - Die Brücke am Fischgitter über den Fahrländer See wird wesentlich teurer als die Neu Fahrländer gehofft hatten. Das teilte Diana Stettnisch vom Grünflächenamt dem Ortsbeirat auf seiner jüngsten Sitzung mit. Der Ortsbeirat hatte für das laufende Jahr 60 000 Euro für Planung und Bau eines Übergang zwischen den beiden Molen-Enden parallel zum Sacrow-Paretzer Kanals zur Verfügung gestellt. Doch sei Eile geboten die Planungen bald auf den Weg zubringen, um die Gelder noch abrufen zu können. Jedoch beliefen sich allein schon die Planungskosten auf 43000 Euro, gab Stettnisch zu bedenken. Daher schlage sie dem Ortsbeirat vor, den geplanten Übergang als Teil eines Radwegenetzes zwischen Neu Fahrland, Marquardt und Fahrland vorzusehen. Planungsingenieur Jörg Naumann wurde bereits von der Stadtverwaltung mit der Erstellungen einer Machbarkeitsstudie beauftragt und musste den Neu Fahrländern die Illusion für eine einfache Lösung nehmen. Hauptgrund sei der tiefe Untergrund auf der westlichen Seite. Dort hätten sich seit dem Bau des Kanals vor 100 Jahren, bei dem der südlichste Zipfel des Sees abgeteilt wurde, Schlamm abgesetzt. Für einen Holzsteg mit eine Länge von wenigstens 142,5 Metern benötige man im Abstand von sieben Meter Pfähle, die auf dieser Seite bis zu 18 Metern tief gesetzt werden müssten. „Das ist zwar die umweltfreundlichste Variante, aber nicht bezahlbar“, sagte er. Er schlage daher eine Anschüttung dieses Astes der Mole vor, bis eine Steglänge von etwa 30 Metern übrig bleibe. An der Neu-Fahrländer Seite sei der Untergrund wesentlich stabiler und das Pfähle setzen billiger. Hier müsse man einen Quadratmeterpreis von 1750 Euro für den Bau eines 2,5 Meter breiten Steges ansetzen. Dazu kämen die Schüttungskosten von 270 000 Euro. Dies würde Gesamtkosten von etwa 400 000 Euro entsprechen. Das war dem Ortsbeirat entschieden zu teuer. Jedoch bestünde beim geplanten Ausbau des Kanals ab 2009 die Chance, sich die Mole sich als Kompensationsmaßnahme für die Entsorgung des Abraums anschütten zu lassen, so Naumann. Nunmehr will der Ortsbeirat die Vorplanungen anschieben, um einen Antrag auf Radwegförderung zu ermöglichen und eine Grundlage für Verhandlungen mit dem Wasserstraßen-Neubauamt zu schaffen. W. Gutzeit
W. Gutzeit
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