zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Brücke passt in die Potsdamer Kulturlandschaft

Gestern feierliche Einweihung der neuen Nedlitzer Nordbrücke

Stand:

Gestern feierliche Einweihung der neuen Nedlitzer Nordbrücke Von Winfried Gutzeit Neu Fahrland. „Diese Brücke wird den Anforderungen der nächsten Jahrzehnte gerecht werden“, prophezeihte Hans-Joachim Vollpracht vom Brandenburger Bauministerium gestern zur feierlichen Einweihung der neuen Nedlitzer Nordbrücke. An dieser Stelle sei früher bereits die erste Brücke in Richtung Potsdam errichtet worden. „Es ist der älteste Übergang auf die Insel Potsdam“, sagte er. Vollpracht würdigte die gute Zusammenarbeit mit der Denkmalbehörde, nachdem die alte Brücke aus Sicherheitsgründen nicht zu halten war. „Unsere Diskussion führte schließlich zu einer an der Gegenwart orientierten Lösung.“ Vollpracht wünschte der neuen Brücke eine friedvollere Zukunft als der 1855 nach Plänen von Ludwig Persius erbauten Nordbrücke, womit er auf den Zweiten Weltkrieg und auf die früher ständige Nutzung für militärische Transporte anspielte. Die Brücke wurde bis 1994 ständig von Militärkolonnen für ihre Fahrten von den Nedlitzer Kasernen zur Döberitzer Heide genutzt. Von den laut Persius-Planung fünf Bögen waren beim Bau nur vier Brückenbögen plus Zugbrücke für den Schiffsverkehr geblieben. Diese wurde 1937 durch einen Segmentbogen ersetzt und anstelle der beiden im Krieg zerstörten südlichen Bögen ein Damm angeschüttet. 1992/93 ergaben Untersuchungen eine stark verminderte Tragfähigkeit. Dem folgten viele Jahre der Einschränkungen, der Bau einer Behelfsbrücke noch vor der Buga und schließlich der Neubau. Vor gut fünf Wochen wurde sie für den Verkehr freigegeben. „Die Brücke passt mit ihrer Verklinkerung der Pfeiler und Türme gut in unsere Potsdamer Landschaft“, stellte die Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bauen, Elke Kuick-Frenz, fest.

Winfried Gutzeit

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })