Landeshauptstadt: Brücken auf Nuthewiesen

Fortgang bei der Drewitzer Ortsumgehung/Kühe schauen zu Drewitz. Die Umgehungsstraße um Drewitz zeigt ihre Konturen. Auf ihrer ganzen Länge von der Trebbiner Straße nahe des neuen Autobahnanschlusses über die Nuthewiesen hinweg bis zum Industriegebiet Rehbrücke wird gebaggert, gebuddelt, planiert. Auf den meisten Strecken ist es wegen der schwierigen Bodenverhältnisse ein aufwändiges und zeitraubendes Verfahren. Allein auf dem 350 Meter langen Abschnitt durch die Rehbrücker Rehgrabenniederung zwischen der Nuthe und der Straße „Verkehrshof“ mussten rund 2000 Beton-Rütteltopfsäulen in die Erde gebracht werden, um dem künftigen Fahrdamm die erforderliche Standfestigung zu geben. „Die Bohrungen reichen in eine Tiefe bis zu zehn Metern und haben rund zwölf Wochen in Anspruch genommen“, beschreibt Polier Maik König von der als Generalunternehmer tätigen Michendorfer Firma Matthäi diesen Arbeitsabschnitt. Inzwischen sind die Baubetriebe mit den Vorarbeiten für die neue Brücke über die Nuthe beschäftigt. Sie wird 50 Meter lang und ein reines Betonbauwerk sein. In der kommenden Woche sollen die Fundamente gegossen werden. Sie wird die größte aber nicht einzige Brücke auf der Trasse sein. Zwei weitere sind auf der Drewitzer Seite nötig, denn hier ist ein alter Nuthe-Arm zu überwinden, der zwar weitgehend verlandet, für eine Verkehrsader nicht tragfähig ist. Wie in der Rehgrabenniederung ist auch hier eine aufwändige Triefengründung mit Bohrpfählen erforderlich. Unbeirrt von dem Baugeschehen grast nebenan die stattliche rot-braune Mutterkuh-Herde der agro Saarmund, die im einstigen Rinderkombinat der LPG ihre Heimstatt hat. Mit der Umgehungsstraße entsteht eine leistungsfähige direkte Verkehrsader zwischen der Autobahn A 115 und dem Industriegebiet Rehbrücke, womit die Drewitzer Ortslage mit der Trebbiner Straße und der schmalen Brücke am Nuthedamm die lang geforderte Entlastung erhält. Jo