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Homepage: Brücken für die Neuen
Wissenslücken schließen und Orientierung geben: Kurse und Programme für einen guten Start an der Universität Potsdam
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Wenn sich jährlich im Herbst die Tore der Hochschulen zum neuen akademischen Jahr öffnen, bietet sich dem Betrachter immer wieder dasselbe Bild: Studienanfängerinnen und –anfänger müssen sich mühsam orientieren und versuchen, Fuß zu fassen in einer neuen, aufregenden Welt.
Auch an der Universität Potsdam hat man sich auf diese Situation eingestellt. Die Hochschule bietet für ihre Neuen eine so genannte strukturierte Studieneingangsphase. Hinter dem Konzept steckt das Bemühen, den Neuankömmlingen neben den fachlichen Grundlagen und den fächerspezifischen Methoden vor allem überfachliche Kompetenzen für ein erfolgreiches Studium und den Start in den Beruf zu vermitteln. Die Lust auf das Studium und das Engagement fürs eigene Fach sollen wachsen. Mit vielen Angeboten unterstützt die Uni gerade in den ersten Semesterwochen dieses Anliegen. So gibt es in allen Fakultäten Einführungsveranstaltungen, immer öfter auch Brückenkurse, in denen Wissenslücken der Abiturienten geschlossen werden. Mitglieder der Fachschaften, also Studierende eines Faches, stehen mit Tipps zur besseren Orientierung bereit. Studienfachberater erweitern ihre Sprechzeiten. Eine wichtige Aufgabe übernehmen die studentischen Tutoren. Schon in Vorbereitung auf die Vorlesungen sorgen sie mit speziellen Informationsveranstaltungen für mehr Durchblick. Wie wähle ich die richtigen Veranstaltungen aus? Wie organisiere ich mein Studium? Wie wichtig ist eine Studienordnung? Mit solchen Themen treffen sie bei den oft gleichaltrigen Zuhörern im ersten Semester meistens ins Schwarze. Überfachliche Kompetenzen und wissenschaftliche Arbeitsweisen erwerben die Studierenden später auch im Programm „Studiumplus“, einem wichtigen Eckpfeiler der Studieneingangsphase.
An der Universität Potsdam ist man fest entschlossen, die schwierige erste Studienetappe weiter zu optimieren. Die Fakultäten übernehmen hier zunehmend Verantwortung. Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät beispielsweise beginnt das Wintersemester 2010/11 mit einer fachintegrativ organisierten Studieneingangsphase für alle Erstsemestler. Eingebettet ist das Ganze in das schon erwähnte universitätsweite Programm zur Förderung des Erwerbs von Schlüsselkompetenzen, Studiumplus. In der Grundphase besuchen alle neuen Studierenden in Zwei-Fach-Bachelor-Studiengängen im ersten und zweiten Semester Veranstaltungen zu überfachlichen Themen. „Selbstreflexion und Planung“ ist eines davon. Studentische Tutoren leiten die Veranstaltungen hierzu in allen vier Fächern der Fakultät, also BWL, VWL, Soziologie und Politik/Verwaltung. Überdies bietet die Fakultät in all diesen Fächern Veranstaltungen zur Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten an. Erforderliche Kurse zum Erwerb von Fremdsprachen oder zur Präsentation von Studienarbeiten absolvieren die Akademiker in spe in anderen Uni-Einrichtungen.
Neuland betritt die Universität in diesem Zusammenhang mit dem erst gegründeten „Zentrum für Sprach- und Schlüsselkompetenzen“, das seine Angebote ausdrücklich auf den Bedarf der Fakultäten einstellt und auch ein wichtiger Anlaufpunkt beim Erwerb von Schlüsselkompetenzen ist. Das Zentrum wird ein wichtiger Ansprechpartner für die ausländischen Studierenden sein. Sie werden in erster Linie sprachlich und wissenschaftsmethodologisch auf den erfolgreichen Studienbeginn vorbereitet. Gerade ist das erste sechswöchige Kursprogramm mit Erfolg über die Bühne gegangen. Auch wenn die ausländischen Studierenden mit dem ersten Fachsemester beginnen, können sie individuelle Lehr- und Beratungsangebote in Anspruch nehmen.
An der Universität sind derzeit über 250 Professoren beschäftigt. Mehr als 600 wissenschaftliche und 700 nichtwissenschaftliche Mitarbeiter sowie fast 600 Drittmittelbeschäftigte arbeiten an der größten brandenburgischen Universität. An fünf Fakultäten absolvieren rund 20 000 Studierende ein Studium in Fächern der Geistes- und Kulturwissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaften, Bildungs- und Kognitionswissenschaft, Sport- und Gesundheitswissenschaft, Mathematik und Informatik sowie Naturwissenschaften. Petra Görlich
Petra Görlich
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