Landeshauptstadt: Brunnen und Sitzbank mit Rosenkranz Vorgarten-Wettbewerb: Vier Bewerber, drei Sieger

Brandenburger Vorstadt - „Aha“, staunt Hans Jürgen Bach nicht schlecht, „ich hatte mit 50 Euro gerechnet.“ Der Potsdam- und Buga-Park-Fotograf bewohnt zusammen mit einer Erbengemeinschaft die Meistersingerstraße 1 in der Brandenburger Vorstadt. Gerade hat ihm die Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bauen Elke von Kuick-Frenz einen Umschlag in die Hand gedrückt – sein Vorgarten vor dem Gründerzeithaus wurde von der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadtverwaltung zum besten in der Brandenburger Vorstadt gewählt. Das Preisgeld beträgt 1500 Euro. Bachs Vorgarten ist eine Augenweide – es sprudelt ein Fontänen-Brunnen, an der Fassade ranken Blauregen, Kletterrosen und Pfeifenwinde, am Eingang wachsen Rotdornbäume. Dennoch hätte sich von Kuick-Frenz „eine größere Beteiligung“ am Wettbewerb gewünscht. Nur vier Gärten waren an angemeldet, dabei gebe es in der Brandenburger Vorstadt „wunderbar gestaltete Gärten, die es wert gewesen wären, mit in die Wertung einzugehen“, erklärte die Beigeordnete gestern. Den zweiten Preis mit 750 Euro errangen Olaf und Claudia Kindler in der Clara-Zetkin-Straße 22 mit ihrem Vorgarten, der durch einen kleinen Weg geprägt ist, der hinführt zu einer Rosenkranz umstirnten Sitzbank mit dem Namen „Ostramondra“. Von Kuick-Frenz: „Auch bei Marianne Foerster steht eine solche im Garten“. Mit 250 Euro und dem dritten Preis wurde die Wohnungsgenossenschaft 1956 e.G. für ihren Vorgarten in der Zimmerstraße 13 a-b ausgezeichnet. Gelobt wurde hier insbesondere die Sanierung einer vorher „morbiden“ (Kuick-Frenz) Grundstücksmauer. Guido Berg