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Landeshauptstadt: Brutaler Überfall auf Wachleute Polizei sucht nach Motiv für Angriff auf Baustelle

Nauener Vorstadt - Ein brutaler wie auch rätselhafter Überfall auf zwei Wachmänner beschäftigt die Potsdamer Polizei. Die Tat ereignete sich in der Nacht zum Montag auf einer Baustelle im Voltaireweg, dort baut die Berliner Groth-Gruppe 116 Wohnungen und eine Tiefgarage.

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Nauener Vorstadt - Ein brutaler wie auch rätselhafter Überfall auf zwei Wachmänner beschäftigt die Potsdamer Polizei. Die Tat ereignete sich in der Nacht zum Montag auf einer Baustelle im Voltaireweg, dort baut die Berliner Groth-Gruppe 116 Wohnungen und eine Tiefgarage. Nach ersten Erkenntnissen seien die 27 und 29 Jahre alten Wachposten während eines Kontrollgangs über die Baustelle von jeweils zwei maskierten Männern angegriffen worden.

Der 27-Jährige war im Außenbereich unterwegs. Laut Polizei habe er einen dunklen VW-Transporter gesehen, der vor der Baustelle hielt und aus dem vier Personen stiegen. Zwei Männer seien auf ihn zugerannt, hätten ihn zu Fall gebracht und ihn mit einem Messer in die rechte Hand gestochen. Dann sei ihm Geld aus seinem Portemonnaie gestohlen wurden.

Derweil hätten die zwei anderen mutmaßlichen Täter den 29-jährigen Wachmann in der Tiefgarage der künftigen Wohnanlage angegriffen. Laut Polizei sei er ins Gesicht und mit einer Holzlatte auf den Kopf geschlagen worden – bis zur Bewusstlosigkeit. Die Täter hätten ihn danach an einen Bautisch gefesselt, hieß es weiter.

Schließlich habe der 27-jährige Wachmann die Polizei gerufen. Doch eine Fahndung rund um den Tatort und auch der Einsatz eines Fährtenhundes seien ergebnislos verlaufen, hieß es. Der 27-Jährige sei in einem Krankenhaus ambulant behandelt worden.

Rätselraten herrscht am Montag zum Motiv der Tat. „Die Umstände sind mysteriös“, so ein Ermittler. Unklar sei, warum ausgerechnet diese Baustelle zum Ziel geworden sei. Noch keine Angaben konnte die Polizei machen, ob etwas von der Baustelle gestohlen wurde. Zu diesem Thema verwies die Groth- Gruppe nach PNN-Anfrage auf die für die Baustelle zuständige Firma in Bayreuth – dort war am Nachmittag niemand mehr zu erreichen. Bei der Teltower Sicherheitsfirma, in deren Auftrag die Wachmänner unterwegs waren, wollte sich auf Anfrage niemand äußern.

Zumindest aber eine grobe Beschreibung der mutmaßlichen Täter konnte die Polizei am Montag veröffentlichen. Nach ersten Erkenntnissen handele es sich bei den Tätern um Osteuropäer, sagte ein Polizeisprecher. Alle seien zwischen 1,70 und 1,90 Meter groß gewesen. Sie hätten schwarze Fliegerjacken und dunkle Arbeitshosen mit abgesetzten Taschen für Werkzeug getragen. Die einfache Maskierung habe aus einem schwarzen Schal oder einem hochgeschlagenen Rollkragen bestanden, die die Männer bis unter die Nase gezogen hätten. Dazu hätten sie schwarze Stoff- oder Wollmützen getragen. Ermittelt werde nun wegen schweren Raubes, gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung. Die Polizei sucht nun Zeugen. Hinweise können laut der Behörde unter anderem unter Tel.: (0331) 550 812 24 gegeben werden.HK

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