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Landeshauptstadt: Bücher-Schwemme im Ex-Kindergarten

Die Neu-Fahrländer Bibliothek bietet in den Ferien Buchlesungen für Kinder

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Die Neu-Fahrländer Bibliothek bietet in den Ferien Buchlesungen für Kinder Neu Fahrland - Die Bibliothek im Kita-Gebäude im Neu-Fahrländer Ortszentrum wird langsam ein Renner. Gut zwei Monate nach dem Auftakt zum Frühlingsfest des Kultur- und Sportvereins KSC 2000 sind die Regale voll mit gespendeten Büchern. Am Mittwochabend startete der Verein seine Buchlesungen. „Für die Reihe haben wir acht Vorleserinnen gewinnen können, sagte Susanne Tiarks den PNN. Sie zeichnet sich verantwortlich für den Bibliotheksbetrieb und sorgt dienstags und donnerstags für regelmäßige Öffnungszeiten. „Einmal im Monat widmen wir uns einen Sonnabend lang einem speziellen Thema, da haben wir von neun bis 16 Uhr auf, sagte sie. Bereits am 23. Juni startet um 15 Uhr die Serie von „Vorlesen und basteln im Ferienprogramm für Kinder. An 15 Nachmittagen und einige Vormittagen an den Wochenenden wechseln sich die unermüdlichen freiwilligen Vorleserinnen ab. Dabei werden neben neuen Geschichten und alten Märchen auch alt bekannte Bücher wie „Das Wolkenschaf, „Das doppelte Lottchen und „Jacob, der Lügner präsentiert. „Wir wollen die Jüngsten an das Lesen heranführen, dies sei das Anliegen des Vereins, so Tiarks. Das hatte die Vorleserin des Mittwochabends, Gesine Bertheau, bereits bei ihren eigenen Kindern unermüdlich praktiziert, sagte sie den PNN. Sie lebt mit ihrer Familie in Fahrland und betreut seit sieben Jahren als Pfarrerin den Pfarrsprengel Fahrland. „Es ist mir sehr wichtig wertvolle Literatur weiter zu reichen. Sie sei eine Vorleserin aus Passion. Am Mittwochabend hatte sie „Oskar und die Dame in Rosa mitgebracht. Hier hat sich der Autor, der Franzose Eric-Emmanuel Schmidt, dem Thema Sterben und auf ungewöhnlich einfache und zugleich tiefgründige Weise genähert: Eine alte Dame begleitet den an Leukämie erkrankten, zehnjährigen Oskar die letzten Tage seines Lebens. Dabei erweckt sie in ihm die Gabe, sein Leben in seiner Phantasie zu Ende zu leben und dadurch einen genauso friedlichen Tod wie ein 100-Jähriger zu durchleben. Der Junge sieht zuvor in der Kapelle den leidendem Christus am Kreuz und akzeptiert ihn als Gott des Schmerzes und nimmt so seinen eigenen Schmerz an. Was Gesine Bertheau als Christin besonders beeindruckte, war die Erkenntnis von Autor Schmitt: „Je mehr man an Gott glaubt, desto mehr gibt es ihn.“ Winfried Gutzeit

Winfried Gutzeit

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