Landeshauptstadt: BUND warnt vor Änderung der Baumschutzregel
Eine „Fällpanik“ in der Landeshauptstadt befürchtet der Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz e.V.
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Eine „Fällpanik“ in der Landeshauptstadt befürchtet der Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz e.V. (BUND), wenn die Baumschutzverordnung für Potsdam geändert und der des Landes angepasst wird.
Nach Ansicht des Landesverbandes werde die Landesbaumschutzverordnung, die seit 2004 in Kraft ist, von vielen als „Freibrief“ gesehen. Seit Einführung der neuen Regel, an der sich viele Kommunen und Landkreise orientierten, sei es laut Landesumweltamt zu „erheblichen Kahlschlägen“ gekommen. Die darin verankerte Eigenverantwortung der Bürger habe nicht – wie gehofft – zu mehr Umweltbewusstsein geführt. Vielmehr seien unter den gefällten Bäumen auch eine Vielzahl von unter Schutz gestellten gewesen. Diese Art der Rechtsunsicherheit gebe es in der noch gültigen Potsdamer Baumschutzverordnung nicht. Deshalb fordert der BUND-Landesvorsitzende Burkhard Voß, die Stadtverwaltung auf, die bestehende Verordnung nicht zu verändern. Voß hat er sich deshalb in einem Brief auch an Potsdams Umweltbeigeordnete Elona Müller gewandt. Darin heißt es: Potsdam als Stadt mit ausgezeichnetem Ambiente durch sehr viel Grün habe viel zu verlieren, wenn eine falsch verstandene „Vereinfachung“ der Baumschutzverordnung durchgesetzt werde. PNN
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