Sport: Bundesliga hat für den VfL Priorität

Der 1.VfL Potsdam trägt sein Heimspiel in der 2. Runde des Wettbewerbs um den Pokal des Deutschen Handball-Bundes (DHB) gegen den SC Magdeburg am 27. September ab 19.30 Uhr in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee aus. Wie Trainer Alexander Haase am Rande des Mannschaftstrainings am Montagabend im Luftschiffhafen durchblicken ließ, entbehrten Gerüchte über Spielortverlegungen jeder realistischen Grundlage.

Haase selbst begreift die attraktive Pokalpaarung gegen den Deutschen Meister von 2001 als Sternstunde, die jedoch nicht den Blick für den dann schon existenten Alltag in der 2. Bundesliga Nord verstellt. „Magdeburg ist natürlich ein riesiges Zugpferd, gerade hier im Osten. Wir nehmen die Sache so, wie sie kommt. Ich persönlich sehe den SCM insofern zusätzlich im Vorteil, als dass er sich als Truppe von Vollprofis natürlich besser mit dem Umstand der terminlichen Mehrbelastung arrangieren kann. Wir spielen fünf Tage vorher in Altenholz und vier Tage darauf zuhause gegen Emsdetten. Das hat eindeutig Priorität“, so Haase gestern.

Die Kartenpreise für die Partie gegen den SCM betragen einheitlich 12 Euro (ermäßigt 7 Euro). Die Potsdamer bleiben damit geringfügig über den von der Handball-Bundesliga (HBL) festgelegten Mindestpreisen für DHB-Pokalspiele. Dauerkarten für die Zweitliga-Punktspiele, die der VfL auch am kommenden Sonnabend zum ersten Heimspiel an der Abendkasse zum Preis von 100 Euro (ermäßigt 60 Euro) anbietet, besitzen am Abend des Pokalspiels keine Gültigkeit.

Wirtschaftlich wird der Ertrag aus dem Gastspiel des SCM, so es überhaupt einen gibt, bei maximal möglichen 600 Zuschauern übersichtlich sein. Die Kontrahenten teilen sich eventuelle Gewinne und Verluste. Der VfL trägt zudem als Gastgeber die Reisekosten der Magdeburger, die mit 4:2 Punkten leidlich in die neue Bundesliga Saison gestartet sind, zuletzt jedoch in Gummersbach mit 26:31 deutlich verloren. Thomas Gantz

Thomas Gantz