ZUKUNFT DES TURNIERS: Bundesligisten oder internationale Elite?
Nach Plänen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) werden ab 2016 alle offiziellen Hallenmeisterschaften als Futsal-Turniere ausgetragen. Die Spielform ohne Banden, mit kleineren Toren und anderem Ball wollen die deutschen Frauen-Bundesligisten allerdings nicht, sodass es im kommenden Jahr den DFB-Hallenpokal nicht mehr gibt.
Stand:
Nach Plänen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) werden ab 2016 alle offiziellen Hallenmeisterschaften als
Futsal-Turniere ausgetragen. Die Spielform ohne Banden, mit kleineren Toren und anderem Ball wollen die deutschen Frauen-Bundesligisten allerdings nicht, sodass es im kommenden Jahr den DFB-Hallenpokal nicht mehr gibt. Bei privat veranstalteten Turnieren wird der klassische Hallenfußball aber weiterhin erlaubt sein. Dies wäre die Chance für den 1. FFC Turbine Potsdam, mit seinem eigenen Hallencup eine Nachfolgeveranstaltung zu schaffen, indem man die Bundesligisten einlädt. „Wir haben diesen Gedanken bereits aufgegriffen und werden auch weiterhin darüber diskutieren“, erklärte Turbine-Trainer Bernd Schröder. „Allerdings vermute ich, dass es schwierig wird, alle zwölf Erstligisten dafür zu begeistern.“ Gern würde Schröder europäische Top-Teams wie Olympique Lyon oder
Arsenal London einladen, weshalb man sich um einen früheren Zeitpunkt für das Turnier in der Winterpause bemühe. Der jetzige liege zu dicht am Rückrundenstart der europäischen Ligen.
Das internationale Flair findet
Turbine-Fan Volker Breitkreutz wichtig. „Es ist eine gewisse Form der Völkerverständigung“, meinte er. Peter Czech, ebenfalls Anhänger der Potsdamerinnen, möchte in Zukunft vor allem mehr sportliche Qualität kicken sehen: „Die ausländischen Teams, die bislang dabei waren, haben meist nicht auf dem höchsten Niveau gespielt. Dahingehend ist das Turnier noch ausbaufähig.“ Elite statt Mittelmaß: Auch Frank
Michalak begrüßt diese Idee. „Bundesliga-Klubs oder europäische Kracher-Vereine würden das Turnier für die Zuschauer und vielleicht auch für TV-Anstalten interessanter machen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der AOK Nordost, die als Exklusivpartner den Turbine-Hallencup unterstützt. tog
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: