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Firmenfitness ist bei der Bundespolizei Vorschrift: Dienstsport gehört zum Arbeitsalltag, so dass die Beamten fit für den Job - und auch für den Firmenlauf sind.

© Bundespolizei

Landeshauptstadt: Bundespolizei auf der Überholspur

Im 60. Jahr des Bestehens der Behörde wollen Potsdamer Präsidiumsmitarbeiter mit 60 Läufern starten

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Vor dieser Polizeitruppe muss man auf der Hut sein. Und wenn man von ihr wegrennen will, muss man sich anstrengen: Zweimal platzierten sich die Teams der Bundespolizei bei den ersten beiden Auflagen des DAK-Firmenlaufes in Potsdam ganz vorn.

Auch in diesem Jahr haben die Bundespolizisten – bei allem Spaß – auch sportliche Ambitionen. Und auch den Wettbewerb um das Unternehmen mit den meisten Startern könnten die Bundesrevier-Hüter gewinnen. Denn im 60. Jahr der Gründung der Bundespolizei wollen 60 Mitarbeiter der drei in Potsdam angesiedelten Dienststellen an den Start gehen. „Wir haben uns die Startnummern 1951 bis 2011 reserviert und wollen so den Zeitraum des Bestehens der Bundespolizei deutlich machen“, erzählt Marcel Spruch, der für seine Kollegen die Rekrutierung der Laufteams übernommen hat. Weitere Lauf-Accessoires sind noch in der Ideen-Findung, „da gibt es sicher Gestaltungspotenzial“, verheißt Spruch.

Dass er 60 Mitstreiter an den Start bringen wird, sei sicher kein Problem, meint der Freizeitläufer. Immerhin waren im vergangenen Jahr bereits 55 Bundespolizisten im Volkspark beim Firmenlauf unterwegs. Und bei insgesamt 800 Mitarbeitern, die das Präsidium der Bundespolizei an den drei Standorten in der Landeshauptstadt zählt, sollte das Maß unschwer zu erreichen sein. Zumal „Sportbegeisterung und Laufbereitschaft“ Markenzeichen der Bundespolizei sind, glaubt man Jens Schobranski, der gleichfalls im Präsidium der Behörde arbeitet und am 15. Juni im Dress seines Arbeitgebers laufen wird. Immerhin wird bei der Polizei Sport nach Vorschrift gemacht: Die Regeldienstzeiten beinhalten regelmäßige Sportstunden, „in denen auch Leistungstests absolviert werden müssen“, sagt Schobranski. „Schließlich müssen wir ja auch Tätern folgen können und brauchen fitte Kollegen, die den Belangen des täglichen Dienstes gerecht werden“, begründet er die Pflicht zum Dienstsport. Dass darüber hinaus Angehörige der Bundespolizei in den verschiedensten Sportarten aktiv sind und vor allem in Kampfsportdisziplinen auch nationale Titel gewinnen, unterstreiche den Stellenwert des Sports bei der Polizei.

Neben der Bundeswehr ist die Bundespolizei als nachgeordnete Behörde des Innen- und somit Sportministeriums auch Träger der Fördergruppe deutscher Spitzensportler. Neben der Sportschule im bayrischen Bad Endorf, in der deutsche Wintersport-Asse trainieren und ausgebildet werden, unterhält die Bundespolizei in Cottbus ein Leistungssport-Projekt. Neben ihrer Ausbildung für den mittleren Polizeidienst werden in der Lausitz Talente in den Sportarten Rad, Judo, Kanu, Rudern und Leichtathletik gefördert, indem ihnen ein professionelles Trainingsumfeld geboten wird.

Der leistungssportliche Gedanke zählt bei der Teilnahme am Firmenlauf indes nicht, versichert Marcel Spruch. „Hier ist das Erlebnis wichtig, es gemeinsam geschafft zu haben.“ Laufen, so weiß Spruch aus eigener Trainingserfahrung, sei oft eine individuelle Angelegenheit. „Aber beim Firmenlauf wird es zum Teamsport.“

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