Landeshauptstadt: Bundesstiftung Baukultur hat neuen Chef
Berliner Vorstadt - Im fünften Jahr ihres Bestehens bekommt die Bundesstiftung Baukultur mit Sitz in der sogenannten Husarenvilla an der Schiffbauergasse einen neuen Chef: Ab dem 1. Mai 2013 wird der Architekt und Stadtplaner Reiner Nagel die Leitung der Stiftung übernehmen.
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Berliner Vorstadt - Im fünften Jahr ihres Bestehens bekommt die Bundesstiftung Baukultur mit Sitz in der sogenannten Husarenvilla an der Schiffbauergasse einen neuen Chef: Ab dem 1. Mai 2013 wird der Architekt und Stadtplaner Reiner Nagel die Leitung der Stiftung übernehmen. Am Freitagabend wurde Nagel durch den Staatssekretär im Bundesbauministerium, Rainer Bomba (CDU), ins Amt berufen. Reiner Nagel folgt dem derzeitigen Vorstandsvorsitzenden Michael Braum, der die Stiftung nach fünfjähriger Amtszeit verlässt, um sich seiner neuen Aufgabe als geschäftsführender Direktor der Internationalen Bauausstellung Heidelberg zu widmen, teilte die Bundesstiftung mit. Reiner Nagel, Jahrgang 1959, hat in Hannover Architektur studiert. Seit 2005 ist er Abteilungsleiter in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin und für die Bereiche Stadtentwicklung, Stadt- und Freiraumplanung zuständig.
Die Bundesstiftung Baukultur mit einem Stammkapital von 250 000 Euro war 2007 gegründet worden. Die jährliche Zuwendung des Bundesbauministeriums an die Stiftung liegt momentan bei 1,25 Millionen Euro. Der Stiftungsgründung ging eine Initiative von Architekten, Bauingenieuren und Stadtplanern voraus, die das Fehlen eines bundesweiten Architekturdialogs kritisierten. Nach der Gründung bezog die Stiftung zunächst freie Räume in der Schiffbauergasse; seit dem Frühjahr 2011 ist die Husarenvilla Stiftungssitz. In den ersten Jahren ihres Bestehens entwickelte die Stiftung zahlreiche Aktivitäten, um das Bewusstsein für gute Baukultur in der Bundesrepublik zu erhöhen. Der scheidende Stiftungsdirektor Braum äußerte sich auch zu den Potsdamer Architekturdebatten und äußerte Skepsis gegenüber Rekonstruktionen. Es gebe in Potsdam eine Polarisierung nach dem Motto „Die Vergangenheit ist gut und die Zukunft ist schrecklich“, so Braum. Dabei müsse Architektur Vergangenheit und Zukunft in Verbindung setzen. gb
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