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Landeshauptstadt: Bürgerbahnhof bleibt Brache

Stadtverwaltung: Kein annehmbares Ergebnis bei dem Bewerbungsverfahren

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Potsdam-West - Die Sanierung des ältesten Potsdamer Bahnhofs ist aufgeschoben. Der Kommunale Immobilienservice der Stadt hat die Stadtverordneten darüber informiert, dass das Projekt Bürgerbahnhof neu ausgeschrieben werden soll. Die Verwaltung teilte gestern auf Anfrage mit: „Die öffentliche Ausschreibung der Übertragung der Sanierung und des Betriebs des Bürgerbahnhofs hat leider kein annehmbares Ergebnis gebracht.“ Um die Übernahme des Bahnhofs hatten sich die Potsdamer Ergokonzept AG und der Verein Rosenweiss beworben.

Ergokonzept und der Verein Neue Sozialarbeit wollten gemeinsam mit vier Partnern aus Potsdam und dem Landkreis Teltow-Fläming den Bürgerbahnhof als gastronomische Einrichtung und für kulturelle Zwecke nutzen. 6000 Quadratmeter umfasst das Gelände, die Gebäude haben eine Nutzfläche von 584 Quadratmetern. Geplant war eine Mischfinanzierung unter anderem mit Hilfe öffentlicher Fördergelder. Darauf setzte auch der Verein Rosenweiss mit seinem Konzept eines „Kulturbahnhofes“. Verleih von historischen Kostümen, Multimedialer Gedenkort, Kultur, Salon-Restaurant, Eventbereiche, Ausstellungsräume, Kutschenstation, Sanssouci- Shop und ein Eisenbahn-Spielplatz stellten sich die Macher des Vereins aus Potsdam-West vor.

Doch die Einbeziehung der Fördergelder in die Konzepte wurde seitens der Stadt als Risiko bewertet. „Die Landeshauptstadt ist jetzt bemüht in einem neuen Verfahren einen geeigneten Investor zu finden“, teilte eine Stadtsprecherin gestern mit. Das Haus im Fachwerkstil ist mehr als ein alter Bahnhof. Es ist das künftige Eingangstor zum Park Sanssouci. Bis 2012, dem 300. Geburtstag Friedrich des Großen, soll der gesamte Bereich erneuert werden. jab

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