Landeshauptstadt: Bürgerbahnhof noch nicht an Laggner verkauft
Potsdam-West - Potsdams ältester Bahnhof ist ein Jahr nach der Vergabe an einen privaten Investor noch immer im Besitz der Stadt. „Die Verhandlungen laufen noch“, bestätigte Stadtsprecherin Rita Haack gestern.
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Potsdam-West - Potsdams ältester Bahnhof ist ein Jahr nach der Vergabe an einen privaten Investor noch immer im Besitz der Stadt. „Die Verhandlungen laufen noch“, bestätigte Stadtsprecherin Rita Haack gestern. Nach PNN-Informationen ist das Konzept des Gastronomen Josef Laggner, der im Juni letzten Jahres den Zuschlag zum Kauf des Bahnhofes erhielt, aus „planungsrechtlichen Gründen“ nicht möglich. Die Umbauarbeiten und Nutzungsfelder in dem Bereich seien größer, als es das Planungsrecht der Stadt zulässt. Laggner wollte den Bahnhof neben dem Kaiserbahnhof am Park Sanssouci sanieren und unter anderem als Ausflugslokal nutzen. In Potsdam gehört ihm bereits das Krongut Bornstedt, das er vor gut einem Jahr für 15 Millionen Euro gekauft hat. Der Bürgerbahnhof soll 250 000 Euro kosten, die Stadt hatte Gebäude und Grundstück für den symbolischen Preis von einem Euro einst von der Deutschen Bahn erhalten. Im Gegenzug erhielt die Bahn Baurecht auf einem benachbarten Grundstück. Wie es nun mit dem Bürgerbahnhof weitergeht, der 1869 in Fachwerkbauweise errichtet worden ist, darüber machen sich Michael Schröder (CDU) und Mike Schubert (SPD) Gedanken. Gemeinsam fordern sie, dass die Stadt das denkmalgeschützte Gebäude sichert, damit es nicht weiter verfällt. Denn das Haus soll einsturzgefährdet sein. Zumindest erklärte die frühere Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz vor einem Jahr, der seit Jahren brach liegende Bau sei in der Substanz gefährdet und drohe einzufallen. Hausschwamm sei das Problem. jab
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