Landeshauptstadt: Bürgerforum wird bei Bad-Planung einbezogen
Treffen mit Oberbürgermeister Jakobs zu Badneubau und Stadtteilentwicklung
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Bornstedter Feld - Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) will das Bürgerforum Nord bei den Bad-Planungen genauso miteinbeziehen wie andere Bürgerinitiativen. Das sicherte Jakobs dem Initiator des Bürgerforums, Matthias Finken, bei einem Gespräch am gestrigen Freitag zu. Finken wies erneut auf die Erwartungen der Bürger im Bornstedter Feld für einen Bad-Neubau nahe der Biosphäre hin und erinnerte an die jüngst übergebenen 1500 Unterschriften für das Bauvorhaben. Der von den Stadtverordneten bereits beschlossene Bau steht momentan bekanntlich wieder in der Diskussion: Einerseits würde ein Neubau doch teurer werden als zunächst angenommen, andererseits hat sich die Bürgerinitiative Pro Brauhausberg gegen den Abriss und für die Sanierung des Brauhausberg-Bads positioniert. Bei der Stadt ist eine vergleichende Kostenanalyse in Arbeit, die Anfang Dezember fertig sein soll. „Es ist klar, dass wir auf dem Weg zur Entscheidung alle aktiven Bürger mitnehmen“, sagte Jakobs.
Weiteres Thema des Treffens mit dem Bürgerforum war die Entwicklung der Infrastruktur im Bornstedter Feld: Über die Planungen der Stadt zu Einzelhandel, Sportflächen, Schulen oder Jugendclubs sei zu wenig bekannt, so das Fazit. Um die Kommunikation zu verbessern, soll es eine Bürgerversammlung geben. Auch die Entwicklung einer demokratisch legitimierten Bürgervertretung für die nördlichen Vorstädte wurde diskutiert.
Außerdem ging es um die Verkehrssituation: Probleme gibt es etwa in der Kirschallee, die von Autofahrern offenbar zunehmend als Schleichweg genutzt wird. Jakobs versprach dazu, das Problem vom zuständigen Fachbereich analysieren zu lassen. Bürgerforum-Sprecher Finken zeigte sich nach dem Gespräch optimistisch: Er hoffe, dass die Bewohner des Potsdamer Nordens künftig besser informiert und eingebunden werden. pst
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