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Landeshauptstadt: Bürgerhaus soll Treffpunkt übernehmen Stadt treibt Übernahme von Freizeitstätte voran

Nauener Vorstadt - Die Stadt Potsdam will den Treffpunkt Freizeit möglichst schnell übernehmen. Das Haus am Neuen Garten soll in die Trägerschaft der mehrheitlich kommunal betriebenen „Bürgerhaus am Schlaatz“ gGmbH genommen werden, bestätigte gestern Jugendamtsleiter Norbert Schweers einen PNN-Bericht vom Vortag.

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Nauener Vorstadt - Die Stadt Potsdam will den Treffpunkt Freizeit möglichst schnell übernehmen. Das Haus am Neuen Garten soll in die Trägerschaft der mehrheitlich kommunal betriebenen „Bürgerhaus am Schlaatz“ gGmbH genommen werden, bestätigte gestern Jugendamtsleiter Norbert Schweers einen PNN-Bericht vom Vortag. „Wir erhoffen uns davon eine Belebung des Standorts und Synergieeffekte beim Personal- sowie Projektaustausch“, sagte Schweers. Derzeit prüft das Rechtsamt der Stadt, ob die Trägerschaft für das Haus am Neuen Garten europa- oder deutschlandweit ausgeschrieben werden muss oder ob ein einfacher Stadtverordnetenbeschluss reichen könnte.

Der Treffpunkt Freizeit wird derzeit noch von der Malteser Werke gGmbH betrieben. Diese hatten Mitte Dezember öffentlich die Kündigung des Trägervertrages angekündigt. „Davon habe ich aus der Presse erfahren“, so Schweers. Erst am 22. Dezember ging die außerordentliche Vertragskündigung für den 31. März bei der Verwaltung ein. Der Schritt sei von den Maltesern mit geringeren kommunalen Fördermitteln für das Haus begründet worden. Mit dem beschlossenen Umzug des Kindermusiktheaters „Buntspecht“ vom Treffpunkt Freizeit an den Schlaatz hatte die Stadt die jährliche Fördersumme für die Freizeitstätte von 392000 Euro auf 327000 Euro gekürzt.

Derzeit werde mit den Maltesern über die Zukunft einzelner Projekte im Treffpunkt Freizeit verhandelt. „Ich bin sehr interessiert, sowohl das Mehrgenerationenprojekt als auch den ’Treffpunkt Geschichte’ zu erhalten“, so Schweers. Auch die angesiedelte Familienagentur „Conexio“ wolle die Stadt erhalten. „Inwieweit das alles möglich ist, wollen wir klären“, so Schweers. Die Gespräche mit den Maltesern seien „konstruktiv“.

Schweers versicherte, dass die Fördersumme von 327 000 Euro auch unter der Trägerschaft der Bürgerhaus am Schlaatz gGmbH unverändert bleibe. Die Stadt verpflichte sich zugleich, die derzeit neun festen Mitarbeiter am Treffpunkt Freizeit zu übernehmen, so Schweers: „Und je nach Übernahme der Projekte werden auch diese Mitarbeiter weiter beschäftigt.“

Unklar ist, wie sich die Stadtpolitik zu den Plänen verhält. Einzig die Grünen haben bislang Bedenken geäußert, weil sie um die Vielfalt von sozialen Trägern in Potsdam fürchten. KG (mit HK)

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