Landeshauptstadt: Bürgerhaus wird Miete erlassen

Am Schlaatz - Das Bürgerhaus am Schlaatz ist erst einmal aus der Krise. Vorerst bleibe alles beim Alten, fasste der Veranstaltungsmanager des Bürgerhauses, Wolfgang Eisert, das Gesprächsergebnis vom vergangenen Mittwoch zusammen. In dem Treffen mit dem Jugendamtsleiter Norbert Schweers und einem Vertreter des Kommunalen Immobilienservices (Kis) wurden die Mietforderungen an die Bürgereinrichtung am Schlaatz erst einmal zurückgestellt. Wie berichtet, wollte der Kis ab dem kommenden Jahr eine Jahresmiete von 43000 Euro für das Objekt nehmen. Sie werde jetzt dem Träger, der Bürgerhaus am Schlaatz gGmbH, weiterhin als so genannte geldwerte Sachleistung gestellt, erklärte Eisert. „Übergangsweise“, wie er betonte. Auf lange Sicht müsse in der Verwaltung überlegt werden, wie man Zuwendungen für die Mietzahlungen möglich mache. Müsste die Trägergesellschaft die Miete aus eigener Kraft aufbringen, „könnte man den Laden dicht machen“, hatte Schweers erklärt.

Auch die Einnahmen aus der Saunavermietung im Haus – jährlich rund 20000 Euro – dürften weiterhin als Betriebskostenzuschuss verwendet werden. Das Geld wollte der Immobilienservice einbehalten. Für den Mietausfall der seit einem halben Jahr unvermieteten Gaststätte am Bürgerhaus werde nun eine Lösung gesucht, sagte der Veranstaltungsmanager. Schon jetzt hätten sich die Mindereinnahmen negativ auf die Jahresbilanz ausgewirkt. Dabei sei das Bürgerhaus am Schlaatz nicht nur Zuschuss-Geschäft, wie der Veranstaltungschef betonte. Vielmehr erwirtschafte die Begegnungsstätte für 40 Vereine und Organisationen sowie als Ort für Weiterbildung, Jugendarbeit, vielfältige Programme und Familienfeste rund 20 Prozent der gesamten Betriebskosten selbst. NIK