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Landeshauptstadt: Bürokomplex im Stadtpalais

Knobelsdorff-Haus am Neuen Markt saniert / Erste Mieter: HBPG und Kulturland

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Knobelsdorff-Haus am Neuen Markt saniert / Erste Mieter: HBPG und Kulturland Innenstadt - Es strahlt wieder in altem Glanz: das Stadtpalais von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff in der Schlossstraße 12. Seit April ist die einjährige Sanierung des 1751 errichteten Bürgerhauses abgeschlossen. Die Eigentümer, die Berliner Architekten Stefan und Marianne Ludes, hatten den Bau nach eigenen Plänen restauriert und modernisiert. Die Fassade des denkmalgeschützten Gebäudes am Neuen Markt war dabei so gut erhalten, dass sie nur ausgebessert, Risse zugespachtelt und gestrichen werden musste, sagt Projektleiter Waldemar Janotta. „Gut sehen kann man die Ausbesserungen an den Sandsteinsäulen am Portal in der Schlossstraße“, betont er. Die neu eingesetzten Stücke heben sich etwas vom älteren Sandstein ab. „Wer genau hinsieht, erkennt, dass der Sandstein überstrichen ist.“ Die ganze Säule sei in „Sandstein-Farbe“ lasiert, schon im 18. Jahrhundert laut Janotta „was Tolles“. Der für das Knobelsdorff-Haus zuständige Farbexperte der Denkmalpflege, Rainer Roczen, hatte bereits in den 80er Jahren als Student der Restauratorenschule geholfen, die Fassade zu streichen. Die Sanierung haben die Architekten in erster Linie auf eine Büronutzung zugeschnitten. Dafür haben sie den Gebäudegrundriss auf seine ursprüngliche Struktur zurückgeführt. In zwei der drei Büroeinheiten sind bereits Mieter eingezogen: Die Verwaltung des Hauses der Brandenburgisch Preußischen Geschichte (HBPG) und der Verein Kulturland Brandenburg. Auch eine der drei Wohnungen, die im Dachgeschoss neu entstanden sind, steht noch leer. Um den Räumen mit den kleinen ovalen Dachfenstern mehr Licht und Raum zu geben, haben die Architekten, verglaste Loggien eingesetzt. Die 80 bis 90 Quadratmeter-Appartements sind für ein offenes Wohnen konzipiert – die Küche geht ins Wohnzimmer über. Offen auch der Blick nach oben, durch die freigelegten Deckenbalken in den sanierten Dachstuhl. Das Eckgebäude hat zwei Eingänge: einen repräsentativeren in der Schlossstraße und eine Zufahrt in der Werner-Seelenbinder-Straße. Über Holzpflaster führt sie zu dem eingeschossigen Neubau auf dem Hof. Zum Tag der Architektur am 26. Juni führt der Projektleiter um 13, 15 und 17 Uhr Interessierte durch das Haus.just

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