Landeshauptstadt: Busfahrer lernen Energiesparen

Innenstadt - Schadstoffarme Busse, Energiesparlampen statt Leuchtstoffröhren und die Schulung von 190 Fahren zum „kraftstoff-/energiesparenden Fahren“: Das sind einige der Umweltziele des Verkehrsbetriebes Potsdam GmbH (Vip), die bis Ende des Jahres umgesetzt werden sollen. Darauf haben sich Unternehmens-Chef Martin Weis und Elona Müller (parteilos), die Beigeordnete für Soziales und Umweltschutz, jetzt in der gemeinsam unterzeichneten „Umwelterklärung 2008“ geeinigt. Darin geben die Verkehrsbetriebe Auskunft über ihr Umweltmanagement.

Hintergrund ist der vor einem Monat gegründete „Klimaschutzrat“ der Landeshauptstadt, erläuterte Elona Müller. In dem neuen Gremium, dem unter anderem die Verwaltung, Hochschulen, Stadtwerke, Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer sowie das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung angehören, sollen Klimaschutzaktivitäten in Potsdam koordiniert werden. Bis 2010 soll das Konzept für ein klima- und energiepolitisches Leitbild entstehen.

Die Verkehrsbetriebe konnten von 2004 bis 2007 bereits ihren Wasserverbrauch senken: Von 4089 Kubikmetern auf 2809 Kubikmeter pro Jahr. Der Kraftstoff- und Energieverbrauch dagegen ist laut der jetzt veröffentlichten Umwelterklärung bisher nur unwesentlich zurückgegangen. Auch die CO2-Bilanz hat sich in den vergangenen drei Jahren kaum verändert. Nur im Bereich der Busse gibt es weniger Emissionen. Elf von insgesamt 31 Bussen des Potsdamer Verkehrsbetriebes entsprechen laut Martin Weis heute schon dem EU-Standard, der ab 2015 Pflicht wird. Verbessert hat sich auch Abfallbilanz der Verkehrsbetriebe. JaHa