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Landeshauptstadt: Busse, die Strom tanken

ViP will Steckdosen-Hybridantrieb testen

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Drewitz/Am Stern - Auf dem Weg zu mehr Umweltfreundlichkeit setzt der Verkehrsbetrieb ViP auf den Ausbau der Hybridtechnologie. Die Buslinie 699, die den Bahnhof Rehbrücke über Drewitz mit dem Wohngebiet Stern verbindet, soll zur Pilotstrecke für die sogenannte Plug-in-Hybrid-Technologie werden, kündigte ViP-Chef Oliver Glaser an.

Während bei normalen Hybridbussen lediglich die Bremsenergie genutzt wird, um einen Elektromotor anzutreiben, können Fahrzeuge mit Plug-in-Hybrid ihren Akku auch über ein externes Stromnetz laden. Das hat den Vorteil, dass sich die Reichweite, die der Bus mit Elektroantrieb fährt, deutlich vergrößert. In Städten wie London, Göteborg und Hamburg würden Busse mit einer solchen Technologie derzeit bereits getestet, so Glaser.

Allerdings sei die Technik sehr teuer. Daher führe der ViP Gespräche mit der Stadt Cottbus, um sich womöglich gemeinsam um eine Landesförderung zu bewerben. Die Busse seien noch einmal bis zu einem Drittel teurer als normale Hybridbusse, sagte Glaser. Derzeit testet der ViP mehrere solcher Busse vom Hersteller Volvo, die pro Stück rund 285 000 Euro kosten. Die Anschaffungskosten sollen sich langfristig aber rechnen, weil sie etwa 20 Prozent weniger Sprit verbrauchen als ein herkömmlicher Dieselbus.

Um die Plug-in-Technologie auf der Linie 699 zu nutzen, will der ViP am Johannes-Kepler-Platz eine Ladestation aufstellen. Die Busse könnten dann einen großen Teil der sechs Kilometer langen Strecke mit Elektroantrieb fahren. 2017 soll das Pilotprojekt starten. pee

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