Landeshauptstadt: Busunglück: Jann Jakobs kondoliert den Angehörigen

Nach dem schweren Busunglück vom vergangenen Sonntag hat Potsdams Oberbürgermeister Jakobs den Angehörigen der Opfer sein tiefes Beileid ausgedrückt. „Alle Worte der Anteilnahme können sicherlich im Moment nicht über die jeweilig tragischen Verluste hinweg helfen. Ich wünsche den Angehörigen jedoch die größtmögliche Kraft in dieser Zeit“, schrieb Jakobs in einem Brief an den polnischen Botschafter Marek Prawda.

Bei dem Unfall, der sich am Sonntagmittag auf der A 10 am Schönefelder Kreuz ereignet hatte, waren 13 Menschen ums Leben gekommen. Ein Pkw war mit einem polnischen Reisebus kollidiert und der Bus daraufhin gegen einen Brückenpfeiler geprallt. Während die Staatsanwaltschaft Potsdam wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, haben im Gerichtsmedizinischen Institut in Potsdam die ersten Obduktionen der Leichen begonnen. Wann die Leichen freigegeben werden, konnte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Ralf Roggenbruck am Montag noch nicht sagen.

Insgesamt waren am Sonntag etwa 250 Rettungskräfte im Einsatz, Mitarbeiter der Feuerwehr Potsdam waren jedoch nicht darunter. Warum viele der Helfer nun durch ein Einsatznachsorgeteam in Potsdam betreut werden, erklärt Detlef Pudlitz vom Landesverband Brandenburg e.V. des Deutschen Roten Kreuz (DRK): „Viele der Freiwilligen Einsatzkräfte sind nur schlecht auf solche Einsätze vorbereitet. Eine ehrenamtliche Helferin des DRK musste noch vor Ort durch die Notfallseelsorge betreut werden.“ Jörg Reichert vom Nachsorgeteam in Potsdam erkenn jedoch eine deutliche Verbesserung in der Betreuung der Einsatzkräfte. „In den letzten 12 Jahren ist die Sensibilität für das Thema deutlich gewachsen“, sagt er. alm

alm