Landeshauptstadt: Café Olga: CDU warnt vor Verfall des Hauses
Innenstadt - Die Potsdamer CDU kritisiert den jüngst abgeschlossenen Erbbaupachtvertrag für das alternative Wohn- und Kulturprojekt Charlottenstraße 28: Die christdemokratische Stadtverordnete Maike Dencker fürchtet den zunehmenden Verfall des Hauses. „Hier wird in der Auseinandersetzung mit Hausbesetzerprojekten offensichtlich der Weg des geringsten Widerstands gewählt anstatt der Nachwelt ein solch architektonisches Kleinod zu erhalten“, so Dencker.
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Innenstadt - Die Potsdamer CDU kritisiert den jüngst abgeschlossenen Erbbaupachtvertrag für das alternative Wohn- und Kulturprojekt Charlottenstraße 28: Die christdemokratische Stadtverordnete Maike Dencker fürchtet den zunehmenden Verfall des Hauses. „Hier wird in der Auseinandersetzung mit Hausbesetzerprojekten offensichtlich der Weg des geringsten Widerstands gewählt anstatt der Nachwelt ein solch architektonisches Kleinod zu erhalten“, so Dencker.
In dem Gebäude – entworfen hat es der Architekt Georg-Christian Unger – sind der Buchladen „Sputnik“ und das Szene-Café „Olga“ untergebracht. Die Charlottenstraße 28 war von der Stadt zum Jahr 2000 als Alternativobjekt für frühere Hausbesetzer geöffnet worden, es folgten jährliche Nutzungsverträge. Wie berichtet, hatten sich schließlich Mitte März der für das Projekt gegründete Verein Neue Farben e.V. und der Sanierungsträger Potsdam auf die Erbbaupacht geeinigt. Der Vertrag sieht vor, dass der Verein das Haus für 7000 Euro pro Jahr pachten kann, dafür aber das denkmalgeschützte Gebäude innerhalb von zehn Jahren sanieren muss.
Maike Dencker glaubt nicht, dass das klappt. Sie warnt, dass sich der Verein mit der Aufgabe „übernehmen“ werde: Der Neue Farben e.V. würde schon jetzt seinen Sicherungspflichten nicht nachkommen, etwa bei den Sandsteinfiguren auf dem Dach. „Der begonnene Verfall des Hauses wird die Kosten exponentiell steigern“, so die CDU-Politikerin.
Der angegriffene Verein wehrt sich gegen solche Vorwürfe. „Die Sanierungsarbeiten haben bereits begonnen“, so Vereinssprecherin Julia Laabs. HK
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