Sport: Caputh auf Anschlusskurs

Fußball-Kreisliga: Spitzenreiter Bornim reist mit gemischten Gefühlen zur PSU 04 / Erneutes Heimspiel für die Potsdamer Kickers Bevor es in die Winterpause geht, müssen die 16 Vertretungen der Fußball- Kreisliga noch zwei Spieltage absolvieren. Änderungen an der Tabellenspitze sind dabei nicht auszuschließen. Die SG Bornim liegt trotz ihrer jüngsten Niederlage gegen Caputh zwar noch immer drei Punkte vor dem Zweitplatzierten. Eine weitere solche Schlappe würden die Randpotsdamer aber wahrscheinlich nicht so schadlos überstehen. An diesem Sonntag tritt Bornim beim Ortsnachbarn PSU 04 an. Dass dieser in der Tabelle weit hinten steht, dürfte ebenso wenig relevant sein, wie das 1:5 vor einer Woche gegen RSV Eintracht Teltow. Caputh hat es schließlich vorgemacht, wie schnell ein Außenseiter über sich hinauswachsen kann. Der Spitzenreiter muss jedoch auch aus anderem Grund mit gemischten Gefühlen an die Templiner Straße fahren: Im vergangenen Jahr kam er dort mit 2:8 ganz böse unter die Räder. Diesmal ist es der Verfolger Paulinenaue/Hertefeld, der die scheinbar leichtere Aufgabe hat. Er kann sich nach der 1:5-Klatsche bei den Potsdamer Kickers vor eigenem Publikum rehabilitieren. Zu Gast ist Blau-Weiß Beelitz. Um die folgenden Tabellenränge wird es am Sonntag ein Gerangel geben. Saarmund, das die vor einer Woche spielfreien Brieselanger von Platz drei verdrängte und nun sogar mit dem Zweiten punktgleich ist, muss diese Platzierung gegen SV Babelsberg 03 III verteidigen. Der Heimvorteil könnte für die Saarmunder sprechen, doch ist in dieser Partie im Grunde alles möglich. Gleiches gilt im zweiten Spitzenspiel des Sonntags für die Potsdamer Kickers. Der Vierte spielt nach seinem überzeugenden Erfolg über „Pauline“ nun erneut zu Hause. Zu Gast sind die nur zwei Ränge schlechter platzierten, aber punktgleichen Brieselanger. Beide standen sich übrigens noch nie in einem Punktspiel gegenüber. Man darf also gespannt sein auf die Premiere. Am Tabellenende hat sich trotz des Caputher Sensationssieges nichts ändert. Auch nach dem 14. Spieltag werden sich mit Sicherheit der Caputher SV und die SG Geltow am Tabellenende wiederfinden. Beide stehen sich aber am Sonntag an der Michendorfer Chaussee in Caputh gegenüber. Gewinnt Geltow, dann zieht das Team mit dem Kontrahenten gleich. Die Gastgeber schließen im Falle eines Sieges bis auf einen Punkt zum ESV Lok Seddin auf. Natürlich nur, wenn die Eisenbahner-Elf in Wachow verliert. Bei der derzeitigen Erfolgslosigkeit der Mannschaft wäre das allerdings kaum eine Überraschung. Kreispokalsieger Eintracht Friesack und VfL Nauen II – beide stehen sich am Sonntag im Friesacker Rudolf-Harbig-Stadion gegenüber – haben im bisherigen Saisonverlauf ihr Leistungsvermögen bei weitem nicht ausgeschöpft. Während Eintracht auf Rang acht wenigstens noch recht sicher sein darf, muss die VfL-Reserve noch zulegen, um nicht in den Abstiegsstrudel zu geraden. Der RSV Eintracht Teltow wäre ein gutes Vorbild. Denn wie sich der Neuling inzwischen in der Kreisliga schlägt, verdient durchaus Beachtung. Die Perwenitzer müssen mächtig auf der Hut sein, wenn sie am Sonntag das Eintracht-Team empfangen. Anstoß ist um 13 Uhr, Vorspiele der Reserven 11 Uhr. Hans Jirschik

Hans Jirschik