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Telefonieren statt essen. Das Casino wird zum Callcenter umgebaut.

© A. Klaer

Landeshauptstadt: Casino wird zum Callcenter

Brandenburger Vorstadt - Das sogenannte „Casino“ in der Brandenburger Vorstadt, seit Jahren Veranstaltungssaal und Mensa für Angestellte in der näheren Umgebung, ist geschlossen. Das Haus in der Zeppelinstraße 48 wird zum Bürokomplex umgestaltet, die Bauarbeiten dazu laufen bereits auf Hochtouren.

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Brandenburger Vorstadt - Das sogenannte „Casino“ in der Brandenburger Vorstadt, seit Jahren Veranstaltungssaal und Mensa für Angestellte in der näheren Umgebung, ist geschlossen. Das Haus in der Zeppelinstraße 48 wird zum Bürokomplex umgestaltet, die Bauarbeiten dazu laufen bereits auf Hochtouren. „In das entstehende Großraumbüro wird ein Callcenter einziehen“, sagte Phillip Rokeach, Projektmanager bei der zuständigen Terrakontor-Verwaltung in Berlin, einer Firma der deutschlandweit aktiven Unternehmerfamilien Süsskind und Rokeach. Der Mietvertrag des zuvor ansässigen BMV Kantinen-Betriebs sei „ohne Besonderheiten“ ausgelaufen und nicht verlängert worden, so Rokeach.

Ein Sprecher der BMV-Gastrofirma, die inzwischen eine neue Niederlassung in Werder/Havel in der Straße Am Gutshof gefunden hat, sagte den PNN allerdings, das Unternehmen sei nicht über die Pläne zum Umbau und zur Nicht-Verlängerung des Mietvertrags informiert worden. Zum Glück sei inzwischen ein Ersatzstandort gefunden. Dass das Casino habe schließen müssen, sei für den Stadtteil Potsdam-West „schade“, so der BMV-Sprecher weiter. Das Gebäude, das im Wesentlichen aus einem Multifunktionssaal für mehr als 200 Besucher bestand, wurde seit Jahren für vielerlei Anlässe genutzt: etwa für Bürgerversammlungen der Stadtverwaltung, Parteitage, aber auch für Tanzkurse, Jugendweihen und Turniere aller Art. HK

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