Landeshauptstadt: CDU-Verband kritisiert CDU-Chefin
Der Lesben- und Schwulen-Verband (LSU) in der CDU kritisiert Katherina Reiche. Anlass sind Äußerungen der Potsdamer CDU-Chefin und Umweltstaatssekretärin zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes, das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare auszuweiten.
Stand:
Der Lesben- und Schwulen-Verband (LSU) in der CDU kritisiert Katherina Reiche. Anlass sind Äußerungen der Potsdamer CDU-Chefin und Umweltstaatssekretärin zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes, das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare auszuweiten. Dazu hatte Reiche der „Bild“-Zeitung gesagt, sie rate der CDU, trotz des Urteils das Ideal der Vater-Mutter-Kind-Familie hochzuhalten: „Ohne die Verantwortungsgemeinschaft der Familie aus Vater, Mutter, Kindern geht es nicht.“
Dazu erklärte LSU-Regionalchef Martin Och am Mittwoch, die Bevölkerung in Reiches Wahlkreis in Potsdam sei viel weiter als Reiche dies wahrhaben wolle. „Es gibt gewisse Gründe, warum ihre CDU in Potsdam die schlechtesten Ergebnisse in der Bundesrepublik einfährt – die ultrakonservative Haltung Reiches bei diesem Thema ist ein Grund dafür“, so Och. Auch die Potsdamer Linke kritisierte, Reiches Familienpolitik schüre Ressentiments gegen Homosexuelle. Die CDU-Politikerin war bereits im vergangenen August wegen Äußerungen gegen eine Gleichstellung homosexueller Lebenspartnerschaften – auch innerparteilich – kritisiert worden. PNN
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: