Landeshauptstadt: CDU: Videoüberwachung für Brandenburger

Zustand der Einkaufsstraße „peinlich“ / Privater Ordnungsdienst im Gespräch Innenstadt - Der CDU-Ortsverband Innenstadt Nord will sich für eine Videoüberwachung der Brandenburger Straße in den Nachtstunden einsetzen. Dazu soll in den kommenden Tagen ein Brief an Innenminister Jörg Schönbohm oder den Potsdamer Polizeipräsidenten Bruno Küpper verfasst werden, in dem der Ortsverband um die Prüfung der Überwachung bittet. Darauf verständigten sich die Mitglieder und der Vorsitzende, Peter Schultheiß, am Mittwochabend während einer Diskussion mit Händlern und Anwohner der Brandenburger Straße über Ordnung und Sauberkeit. Die Initiative pro Videoüberwachung wird von der AG Innenstadt unterstützt, um dem Graffiti und dem Abladen von Müll entgegen zu wirken. Wie Wolfgang Cornelius, Anwohner der Brandenburger Straße und CDU-Stadtverordneter sagte, sei es „regelrecht peinlich“, wie Potsdam sonntags seine Touristen empfange. Sollte eine Besserung der Lage nicht eintreten, wollten Händler und Anwohner einen privaten Ordnungsdienst beauftragen, der der Lage Herr werden könne. Auf Fotos vom vergangenen Sonntag präsentierte Cornelius den Anwesenden Sperrmüll, volle Papierkörbe und Schmierereien an Hauswänden. Er warf dem Ordnungsamt vor, die Einhaltung der Stadtordnung nicht zu kontrollieren. Sven Petke sagte, das Ordnungsamt konzentriere sich mehr auf den ruhenden Verkehr als auf andere wesentliche Dinge, deren Bußgelder aber nicht so leicht einzutreiben wären. Als Beispiel wurden immer wieder Graffiti und Zigarettenkippen, aber auch Radfahrer auf der Brandenburger Straße genannt. Der Ortsverband und die AG Innenstadt hoffen nun, dass nach einem bestätigten Haushalt der Stadt die eingeplanten 9000 Euro für Stadtmobiliar sofort in den Anbau von Papierkörben investiert werden. PNN